Joy - der Name ist Programm: bunt, fröhlich, unerschütterlich

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gluexklaus Avatar

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Ich bin sicher, die Welt braucht mehr Optimisten wie Joy. Joy scheint ein echter Sonnenschein und kann dabei reden wie ein Wasserfall oder besser wie ein Platzregen 😉. Die Illustrationen in der Leseprobe, die sich ums Wetter drehen, passen definitiv gut zum Buch und seiner Hauptperson.
Die Geschichte ist in der ersten Person aus Joys Sicht geschrieben. Joy erzählt sehr direkt und erfrischend in authentischer Sprache eines zehnjährigen Mädchens. Beim Lesen hat man fast das Gefühl, sie spricht einen direkt an. Joys Humor gefällt mir sehr. Dass sie beispielsweise jedesmal, wenn sie ihren Großvater erwähnt, einen anderen zweiten Namen für ihn erfindet, weil sie nicht weiß, was der zweite Buchstabe in seinem Namen wirklich bedeutet, finde ich originell. Und Joy macht es richtig, wenn sie nach der Alltagsmagie sucht. Es muss doch so etwas wie Alltagsmagie geben. Woher kommen sonst all die kleinen Wunder, die das Leben schöner machen?
Das Cover passt perfekt zur Leseprobe. Fröhlich und bunt. Ich stelle mir Joy genauso vor wie das Mädchen auf dem Cover.

Dass sich Joys Leben jetzt, nachdem die Familie im verregneten England sesshaft wurde und Joy das erste Mal eine Schule besuchen wird, ändern wird, ist ziemlich klar. Ich hoffe, Joy lässt sich nicht unterkriegen und bleibt trotz allem positiv. Und vielleicht entpuppt sich Großvater ja wirklich noch als bunter Schmetterling und erkennt, was er an seiner Enkelin hat. Denn die Welt braucht einfach mehr Optimisten wie Joy.