Eine "Monstrige" Enttäuschung

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primeballerina Avatar

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In Clayton, einer Kleinstadt in den USA, geht der "Clayton-Killer" um.

Für den 15-jährigen John Wave Cleaver DAS Ereignis. Er selbst glaubt, dass in ihm ein Monster steckt, dass nur darauf wartet, herauszukommen um zu morden. Serienmörder haben John schon immer fasziniert und so faszinieren ihn auch die grausamen Morde, die in Clayton geschehen, immer mehr.
Da Johns Mutter ein Bestattungsunternehmen leitet, hat John nach den jeweiligen Autopsien ungeschränkten Zugang auf die Leichen der Opfer. So findet er heraus, dass jedem Opfer etwaige Körperteile fehlen.
Nach und nach entwickelt John ein Täterprofil und kommt dem grausamen Mörder auf die Schliche - doch dieser ist nicht das, was John erwartet hätte.

Die Handlung an sich könnte eigentlich wirklich gut sein und Dan Wells' Schreibstil liest sich auch relativ leicht, doch - ganz ehrlich - ein Thriller ist etwas anderes. Der Leser erfährt viel zu schnell die gesamte Wahrheit und über 200 Seiten lang wartet man nur darauf, dass es endlich vorbei ist - die Lösung weiß man ja sowieso schon. Von Spannung also keine Spur, was für mich persönlich zu einem guten Thriller unbedingt dazugehört!
Nach einem Drittel wird es mir außerdem zu sehr unrealistisch - und die "Aufklärung" der Morde, wenn man das überhaupt so nennen kann, ist absolut unnachvollziehbar.

Der Anfang gestaltet sich vielversprechend, das Ende jedoch ist eine herbe Enttäuschung. Schade.