"Ich bin ein Soziopath"

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"Ich bin ein Soziopath" - das sagt der 15-jährige John Wayne Cleaver von sich selbst. Nicht nur, dass sein Name an einen Serienmörder erinnert - er hat ein großes Interesse an Serienmördern und schaut fasziniert bei der Arbeit seiner Mutter zu.Seine Mutter betreibt ein Bestattungsunternehmen und balsamiert die Leichen ein. Dabei darf John auch helfen, bis seine Mutter ihn aus der Leichenhalle wirft. Sein Vater hat die Familie verlassen.

Um nicht zum Serienkiller zu werden, stellt er sich selbst Regeln auf und geht auch zu einem Therapeuten, Dr. Neblin. Immer wieder redet er von einem "Monster", dass in ihm schlummert. Kontakte zu Mitschülern hat John wenig - außer Max ist da nur Brooke, für die er sich interessiert.

Als in dem kleinen, öden Städtchen Morde geschehen, ist Johns Interesse geweckt. Am liebsten würde er zuschauen, wie sich ein Mensch in einen Toten verwandelt. Als er tatsächlich zufällig einen Mord beobachten kann, nehmen die Dinge einen plötzlich anderen Verlauf; nicht nur für Max, sondern auch für den Leser. Mehr sei hier nicht verraten.Diese Wendung behagt mir selbst nicht so.

Wells versteht es, mit seinem Roman die Leser in den Bann zu ziehen. Erzählt wird aus der Sicht des 15-jährigen John.

Anfangs dachte ich erst an einen Thriller, aber nach der überraschenden Wende wurde es doch eher zu einem Fantasyroman.Das Cover passt gut zum Thema, auch die Einleitung der einzelnen Kapitel hat mich angesprochen.

Ich gebe dem Buch schwache 4 Sternchen.