Holt selbst Lesefaule aus ihrer Komfortzone

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sariana Avatar

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Der Us-amerikanische Autor Brad Meltzer hat schon einige Biografien comichaft für die jüngsten Leser in Szene gesetzt. Darunter befinden sich Anne Frank, Marie Curie, Albert Einstein, Martin Luther King Jr. und nun Leonardo da Vinci. Mit ihm hat er einen Visionär in den Fokus gerückt, der durch seine Neugiede sowie seinen intensiven Beobachtungen die Welt verstehen lernte. In da Vincis Ideenvielfalt entstanden nicht nur Bilder, wie die berühmte Mona Lisa, sondern auch Tauchgeräte und Flugmaschinen, wie sie in der heutigen Zeit Realtität wurden, doch in der damaligen Zeit undenkbar. Er hat seinen Ideen Raum gegeben - das hallt beim jungen Leser nach.

Worum geht es?

Leonardo da Vinci zählt zu den größten und berühmtesten Künstlern sowie Erfindern aller Zeiten, wobei die Mona Lisa sein bekanntestes Werk ist. Schon in Kindertagen trieb ihn die Neugierde hinaus in die Natur, wobei er durch Beobachtungen die Welt begreifen lernte. Zudem mochte er die Musik, Mathematik, Wissenschaft und die Kunst sowieso. Stundenlang verbrachte er mit dem Zeichnen seiner Werke, ging seinen Visionen nach und erfand verschiedene Dinge, wie zum Beispiel Tauchgeräte oder Flugmaschinen, wobei viele seiner Erfindungen heute real wurden.

Es ist grundlegend eine Biographiereihe »Jede*r kann die Welt verändern, die Kinder zum Träumen ermutigen soll. In jedem der Bücher stecken inspirierende Vitas berühmter Menschen, wie Marie Curie oder Albert Einstein.

Meine Gedanken

Als ich das Buch bekam, saß ein Schüler gerade neben mir und wusste direkt Bescheid, dass es doch der Künstler sei, der die Mona Lisa zeichnete. Mit strahlenden Augen nahm er das Buch und blätterte direkt darin herum. Ich muss dazu sagen, er besucht zurzeit die sechste Klasse, doch er wollte direkt darin lesen, was ihm richtig guttat. Mit Begeisterung stellte er fest, dass Leonardo da Vinci auch Linkshänder war. Er versuchte das Spiegelbild, das darin abgebildet ist, so zu schreiben wie der Künstler, was ihm zwar nicht bei allen Buchstaben gelang, aber trotzdem reagierte er mit Stolz. Er nahm sich einen Spiegel, hielt ihn gegen die Schrift und las das Geschriebene vor.

Wie man sieht, es ist nicht nur ein Buch mit einer Lebensgeschichte. Es macht die Kinder aktiv, wenngleich der Junge bereits die sechste Klasse besucht und das Buch mehr für den Grundschulbereich empfohlen wird. Durch die comichafte Gestaltung wirkt das Buch direkt lebendiger und weckt die Neugierde der Heranwachsenden.

Ein rundum gelungenes Buch, das den Leser ins Mittelalter entführt und dabei das Leben des Künstlers so verständlich herüberbringt.

Fazit

Gleich auf den ersten Seiten hat mich das Buch in seinen Bann ziehen können. Mich, die sonst historische Romane mit fünfhundert Seiten aufwärts verschlingt. Doch Kinderbücher wie dieses brauche ich zwischendurch - vor allem in spontanen Momenten eines gerade lesewilligen, leseschwächeren Kindes, der sonst eher kaum zum Buch greift. Das spricht definitiv für das Buch.

Mein Dank geht an vorablesen.de und dem Egmont Bäng Verlag für das Belegexemplar.