So macht Geschichtsunterricht Spaß

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regensburgerin Avatar

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Wir kennen die Reihe "Jede*r kann die Welt verändern" seit dem Buch über Malala Yousafzai. Auch der Teil über Martin Luther King Jr. hat uns stark beeindruckt, obwohl wir mit dem Zeichenstil des Illustrators wieder nur schwer warm geworden sind. Mich stört, dass King im Buch schon als kleines Kind mit Bart und Anzug dargestellt wird (was wohl witzig gemeint ist) und dieses Aussehen bis zum Ende des Buches auch nicht verändert wird.

Die Art und Weise, wie Autor und Illustrator gemeinsam die Geschichte des großen Menschenrechtsaktivisten vermitteln, dürfte jedoch die Zielgruppe (ab Grundschulalter) begeistern. Sie beginnen mit der Biographie Kings in dem Alter, in dem die jungen Leser gerade sind, und gipfeln beim Marsch auf Washington. Toll ist, dass die Autoren Martin Luther King selbst zu den Lesern sprechen lassen. Die Comicfigur richtet z.
B. einen großen Appell an sie: "Welcher Ungerechtigkeit du dich auch gegenüber siehst, du musst sie bekämpfen."

Sinnvoll und wichtig ist auch, dass die Autoren am Ende des Buches den Comic-Stil verlassen und zum Geschichtsbuch-Layout mit Zeitstrahl und historischen Bildern wechseln. Dort erfahren die Leser dann auch ganz am Rande, dass King ermordet wurde. Das dürfte Fragen aufwerfen, die das Buch jedoch nicht beantwortet.