Ich bin nur noch hier, weil du auf mir liegst

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yaya Avatar

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Endlich ist Ann wieder Single, so denken zumindest ihre Freundinnen und wollen, dass sie ihr neues Leben genießt. Ann ist davon aber alles andere als begeistert. Dabei ist allerdings ihr Jagdinstinkt wieder erwacht...

Ann als Charakter ist sehr sympathisch, allerdings gehen nicht nur ihr ihre Freundinnen auf den Keks. Auf den Seiten der Leseprobe werden so viele Klischees vereint, dass sie fast schon davon triefen. Ebenso missglückt erscheint der Versuch, witzig zu sein bei dem Versuch, alles mitzunehmen, was sich an Situationskomik anbietet. Manchmal ist wenig einfach mehr. Es ist einfach zu viel, um über diese überspitzte Darstellung noch lachen zu können. An sich ließ sich die Geschichte gut lesen und es wäre sicherlich ein toller Eindruck geblieben, wenn darauf verzichtet worden wäre, alles einzubauen, was einem vielleicht in den Sinn kommt. Da bleibt wenig Platz für eigene Ideen und manche Bilder will man auch nicht im Kopf entstehen lassen. Vielmehr ist es einfach nur "Fremdschämen". Die einzelnen Abschnitte, wo es sich wirklich lohnt, laut aufzulachen, werden von der übertriebenen und dadurch erzwungen wirkenden Komik zunichte gemacht. Bleibt nur zu hoffen, dass es sich im Laufe der Geschichte etwas bessert und nicht mehr so überladen daherkommt, sondern einfach eine nette Geschichte ist, die mit trockenem Humor gespickt ist. Vor allem Ann sticht dabei hervor, während ihre Freundinnen durch die Bank nur peinlich sind und vor allem nervig. Kein Wunder, dass sie davon genervt ist.

Weniger ist manchmal mehr und in diesem Fall ganz bestimmt. Über ein "nett" kommt diese Geschichte nicht hinaus.