Mittelmäßige Umsetzung einer guten Idee

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fritzi27 Avatar

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May und Libby sind grundverschieden und trotzdem freunden sie sich in der fünften Klasse an und sind seitdem beste Freundinnen.
Zusammen schreiben und zeichnen sie einen Comic um ihre erfundene Figur Princess X, denn Libby kann toll zeichnen und May schreibt für ihr Leben gerne.
Jahre später reißt ein schrecklicher Autounfall Libby aus Mays Lebens und May kommt nicht über den Tod ihrer Freundin hinweg.
Als May dann auf einen Web-Comic mit neuen Geschichten der Prinzessin stößt, weiß sie, dass Libby noch leben muss und ihre Hilfe braucht.
Zusammen mit ihrem Nachbarn begibt sie sich auf die gefährliche Suche.

Die Story hört sich toll an - spannend und interessant und ich war so neugierig auf diese Geschichte. Leider wurde ich enttäuscht. Die Handlung konnte mich überhaupt nicht packen, ich habe ewig an diesem dünnen Buch gelesen und die Charaktere waren zu oberflächlich, als dass ich sie hätte lieb gewinnen können. Im Gegenteil - vor allem Libby war mir schrecklich unsympathisch.
Bis zum Schluss habe ich auf eine spannende Wendung gewartet, irgendetwas, dass mich verblüfft hätte. Aber nichts! Es blieb völlig unspektakulär.

Die Idee, immer wieder Teile des Comics einzubauen fand ich auch sehr spannend und gut. Leider muss ich auch hier sagen, dass mir die Zeichnungen überhaupt nicht gefallen. Das ist natürlich Geschmacksache, aber als beschrieben wurde, wie talentiert Libby ist und wie toll sie zeichnen kann und ich dann die Bilder angeschaut habe, konnte ich da keinen Zusammenhang erkennen...

Ich gebe drei Sterne für eine wirklich gute Idee, aus der man hätte viel machen können.
Leider ist es meiner Meinung nach an der Umsetzung gescheitert.