Wo ist Libby?

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gesil Avatar

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_Als Jugendliche erfanden May und Libby gemeinsam „Princess X“, doch als Libby bei einem Autounfall ums Leben kommt, stirbt mit ihr auch das gemeinsame Comic-Projekt._

_Umso überraschter ist May, als drei Jahre später überall in der Stadt Hinweise auf den alten Comic auftauchen. Ist Libby womöglich doch noch am Leben?_

_Gemeinsam mit dem Hacker „Trick“ macht May sich auf, den Hinweisen im Comic zu folgen um ihre Freundin wiederzufinden._

„Ich bin Princess X“ von Cherie Priest ist ein Jugenroman – ich würde beinahe sagen -krimi – der etrwas anderen Art. Denn hier werden die Geschehnisse von vor drei Jahren nicht wie in einer Rückblende gezeigt, sondern die Autorin lässt Libby ihre Geschichte in einem Comicstripe erzählen, der gleichzeitig Hinweise für May liefert, mit denen sie zum einen erfährt, was mit ihrer Freundin tatsächlich passierte und wie sie ihr helfen kann, ihr altes Leben wieder zu bekommen.

Das war für mich neu und fand ich äusserst interessant. Auch waren die Comicelemente immer wieder eine nette Abwechslung zum geschriebenen Wort, ohne das die Fantasie des Lesers eingeschränkt wird. Allerdings empfand ich die Sprache innerhalb des Comic an manchen Stellen als zu geschwollen und dann wieder zu schlicht. Ansonsten ließ sich das Buch wirklich flüssig lesen.

Und auch wenn ich etwas älter als die beiden Freundinnen bin, so konnte ich mich gut in May hinein versetzen. Auch ich hätte wissen wollen, was mit meiner Freundin wirklich geschehen ist.

Gern bin ich mit May auf Spurensuche gegangen und habe mit ihr gezittert, als sie ihre Freundin zwar tatsächlich aufstöbern kann und doch noch einmal alles aufs Spiel setzen muss.