Ich bin so glücklich...

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kaiserin2201 Avatar

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… erinnert mich zu Anfang ganz entfernt an American Psycho von Bret Easton Ellis. Es werden Markennamen aller Couleur bemüht um eine bestimmte Atmosphäre entstehen zu lassen. Jedoch nimmt dies eine schnelle Wendung als die Hauptprotagonistin ein wenig mehr über ihre eigenen Stimmungen erzählt – die ist eindeutig gewalttätig und gleichzeitig verzweifelt. Ani Fanelli Journalistin und Verlobte, die sich offenkundig in ihrem Leben nicht wohlfühlt. Sie hat sich ein Versprechen gegeben, dass sie um jeden, wirklich jeden Preis halten wird. Und wie sich das für mich liest ist dieser Preis ein Leben neben sich selbst. Zwar in Ich-Form erzählt jedoch immer sich und die eigenen Gefühle beobachtend, erzählt Ani ihren Alltag in der Redaktion einer New Yorker Frauenzeitschrift, wo sie darauf wartet den Job ihrer Vorgesetzten zu übernehmen; oder die Vorbereitungen zu ihrer bevorstehenden Hochzeit. Ihr gemeinsames Leben mit ihren Verlobten. Eine begabte junge Frau die sich den Normen einer reichen und unendlich gelangweilten Gesellschaftsschicht unterwirft um dazu zu gehören. Eine qualvolle Situation, sowohl körperlich als auch seelisch. Alles wird bis in die letzte Faser analysiert um die eigene Anpassung fehlerfrei zu gestalten, ohne falsch aufzufallen. Grausam und letztendlich vermutlich tödlich...