Die Fallstricke der sozialen Netzwerke

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djojo Avatar

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Der Prolog beschreibt das letzte virtuelle Zusammentreffen zwischen Leila und Tess. Gleichzeitig ist dieser Textabschnitt auch der einzige Teil, der auf den Inhalt wie er in der Inhaltsangabe beschrieben ist schließen lässt.

Leila lebt zurückgezogen und verbringt ihre Zeit überwiegend mit Computern und in sozialen Netzwerken. Seit ihre Mutter an MS gestorben ist, bewohnt sie eine kleine Eigentumswohnungen und hilft bei der Analyse von Webauftritten auf potentielle Fehler und Schwachstellen. Parallel dazu stöbert sie immer wieder auf Facebook-Profilen früherer Schulkameradinnen und diskutiert sehr gerne im sozialen Netzwerk Red Pill. Eine Plattform für geistig anspruchsvolle philosophische Diskussionen, deren Gründer Adrian sie am Ende auch persönlich kennenlernen will.

Eine brandaktuelle Thematik greift die Autorin in diesem Roman auf: virtuelle soziale Netzwerke, virtuelle Identitäten, Datenschutz und vor allem der Umgang mit sensiblen Daten in diesen Netzwerken. Eine Spannung wie sie die Bezeichnung _Thriller_ jedoch erwarten lässt, stellt sich leider bei mir in den ersten Seiten noch nicht ein. Die ersten Seiten lassen eher einen etwas langatmigen und emotionalen Roman erwarten. Die eigentliche beworbene Geschichte kommt bei der Leseprobe definitiv zu kurz.