düster

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rebstock Avatar

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Ich liebe Südtirol und träume immer heimlich davon, dorthin auszuwandern. Am Reschensee war ich schon so oft, grade vor kurzem habe ich wieder ein Foto gefunden, das dem Titelbild aufs Haar gleicht.
Um so entsetzter bin ich über die Leseprobe. Ich weiß tatsächlich gar nichts über diese Zustände, wie sie im Buch beschrieben werden. Nichts über die Vertreibung der deutschsprachigen Bewohner, der heimlichen Unterrichte in Scheunen und Kellern und dem massiven Vorgehen seitens der Carabinieri. Es macht mich traurig, wenn ich lese, wie wenig glücklich die aus der Ich-Perspektive schreibenden Protagonistin ist. Am Hochzeitstag die beste Freundin und heimliche Geliebte zu verlieren.
Der Schreibstil ist gut lesbar und die Geschichte, die an die Tochter gerichtet ist, hat ein ordentliches Tempo. Von der Schülerin zur zweifachen Mutter in wenigen Seiten.
Ich staune über die Leichtigkeit, mit der die Protagonistin über die schwere Arbeit, die sie verrichtete, schreibt.
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht, v.a. ist dieser Roman wie eine Art Nachruf an die Tochter gerichtet. Mich würde schon interessieren, wann die Protagonistin schreibt und von wo.