"Ich bleibe hier" von Marco Balzano brauchte den richtigen Augenblick. Manche Bücher brauchen diese bestimmte Aufmerksamkeit und ich las dieses buch auf einer Zugreise an einem Stück. Ich konnte es nicht aus den Händen legen und bin froh, dass ich im Zug die Ruhe hatte, es zu lesen.
Dieses Buch ist die bewegendste Geschichte, die ich seit langem las. Die Leseprobe konnte mir nicht annähernd vermitteln, welche Dramatik und welcher Schmerz in diesem Buch steckt.
Angezogen hat mich das Foto auf dem Cover, ich glaube, es gibt keine bessere Werbung und Kurzzusammenfassung über den Inhalt als dieses Bild.
Ich selbst habe ein Foto aus den 70igern, aufgenommen von meinen Eltern bei einem Urlaub in Südtirol. Ich war damals noch ein Kind und kann mich trotzdem lebhaft an mein Entsetzen erinnern, als ich den Kirchturm aus dem Wasser ragen sah.
Wie der Autor selbst beschreibt, heute ein Massentourismus, ohne die nötige Ruhe und einkehr, um nachzuvollziehen, was die früheren Bewohner des Dorfes verloren.
Anhand der fiktiven Geschichte von Trina erzählt der Autor nicht nur vom Bau des damals größten Stausee Europas, sondern auch von der politischen Situation in Südtirol. Er berichtet vom fruchtbaren Vinschgauer Land mit Bauern, die hart arbeiteten, einer Bevölkerung, die deutschsprachig war und der immer wiederkehrenden Unruhe. Es wird klar, warum die jungen Leute das Land verließen, dass die dort beheimateten Leute keine wirkliche Heimat hatten.
Ich war während des Lesens hin- und hergerissen. Ist es Stolz? Dickköpfigkeit? Unkluges Verhalten, an dem Besitz, den Häusern, dem gewohnten Leben, festzuhalten? Sehe ich das heute mit falschem Blick, da der Stausee ja nun schon lange existiert?
Sehr berührend und dramatisch, grade auch mit dem geschichtlichen Hintergrund, finde ich das Buch auch heute noch aktuell, da es Umsiedlungen, Großprojekte und Enteignungen nach wie vor stattfinden.
Dieses buch erhält einen besonderen Platz im Bücherschrank, ich werde nach weiteren Büchern des Autors ausschau halten!
Dieses Buch ist die bewegendste Geschichte, die ich seit langem las. Die Leseprobe konnte mir nicht annähernd vermitteln, welche Dramatik und welcher Schmerz in diesem Buch steckt.
Angezogen hat mich das Foto auf dem Cover, ich glaube, es gibt keine bessere Werbung und Kurzzusammenfassung über den Inhalt als dieses Bild.
Ich selbst habe ein Foto aus den 70igern, aufgenommen von meinen Eltern bei einem Urlaub in Südtirol. Ich war damals noch ein Kind und kann mich trotzdem lebhaft an mein Entsetzen erinnern, als ich den Kirchturm aus dem Wasser ragen sah.
Wie der Autor selbst beschreibt, heute ein Massentourismus, ohne die nötige Ruhe und einkehr, um nachzuvollziehen, was die früheren Bewohner des Dorfes verloren.
Anhand der fiktiven Geschichte von Trina erzählt der Autor nicht nur vom Bau des damals größten Stausee Europas, sondern auch von der politischen Situation in Südtirol. Er berichtet vom fruchtbaren Vinschgauer Land mit Bauern, die hart arbeiteten, einer Bevölkerung, die deutschsprachig war und der immer wiederkehrenden Unruhe. Es wird klar, warum die jungen Leute das Land verließen, dass die dort beheimateten Leute keine wirkliche Heimat hatten.
Ich war während des Lesens hin- und hergerissen. Ist es Stolz? Dickköpfigkeit? Unkluges Verhalten, an dem Besitz, den Häusern, dem gewohnten Leben, festzuhalten? Sehe ich das heute mit falschem Blick, da der Stausee ja nun schon lange existiert?
Sehr berührend und dramatisch, grade auch mit dem geschichtlichen Hintergrund, finde ich das Buch auch heute noch aktuell, da es Umsiedlungen, Großprojekte und Enteignungen nach wie vor stattfinden.
Dieses buch erhält einen besonderen Platz im Bücherschrank, ich werde nach weiteren Büchern des Autors ausschau halten!