Eine Geschichte über die Liebe

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justm. Avatar

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Mit ihrem zweiten (scheinbar autobiographischen?) Roman "Ich folge Dir mit geschlossenen Augen" hat RIna Frank eine Geschichte über die Liebe geschrieben: Liebe, die so viele Gesichter hat.

Und die frau manchmal auch für mehr als einen Mann empfinden kann: So ist Rina eigentlich mehr oder weniger glücklich mit ihrem Freund Jacob, der sie seit acht Jahren auf ihrem Weg begleitet und sie so nimmt, wie sie ist. Selbst als man einen Tumor im Herz / Lungen- Bereich bei ihr feststellt und sie operiert werden muß, ist er an ihrer Seite. Wäre da nicht der Spezialist, der sich Rinas Tumor angenommen hat, sie rettet und ihr Herz dabei nicht nur bei der Operation berührt, sondern auch danach.

Die Geschichte Franks beschreibt den Weg vom verliebt-sein, über die Entscheidung zwischen zwei Männern bis hin zu einem Ende, daß irgendwie doch abzusehen ist.

Sie macht klar, wie blind man vor Liebe manchmal sein kann und trägt damit nicht unverdient den Titel "Ich folge dir mit geschlossenen Augen", denn nichts anderes macht Rina im Buch: Sie vertraut auf einen Mann ohne viel über ihn zu wissen. Vergessen sind Kinder und Freunde... und bald auch der Mann in ihrem Leben, mit dem sie einst glücklich war.

Das Buch irrt von einer Liebesgeschichte, über zu einer Familiengeschichte und Ausflüge ins isralische Leben hin zur Tragik(komödie) - es scheint als wäre sich die Autorin selbst nicht sicher, ob die Liebesgeschichte allein reichen würde, um beim Leser das Interesse wach zu halten. Oder als hätte sie krampfhaft versucht die Seiten auszufüllen, mit allem was ihr gerade in den Sinn kam... förderlich für ihr Buch war es jedenfalls nicht.

 

"Ich folge Dir mit geschlossenen Augen" ist eine Geschichte über die Liebe, wie sie oft passiert, vielleicht auch oft geschrieben und ab und an gelesen wird. Das heißt aber nicht, daß sie unbedingt weiter zu empfehlen ist.