Ich habe Freunde mitgebracht

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
seta Avatar

Von

Vier Freunde, eine Geschichte. Diese Geschichte will Lucy Fricke in ihrem Buch erzählen. Und macht es dem Leser nicht leicht. Sie springt zwischen den Hauptpersonen und wechselt den Schreibstil. Es ist schwer, der Handlung so zu folgen. Gedanken werden mitten in den Text geworfen, Gespräche nicht als solche gekennzeichnet. Der Leser ist hier schwer gefordert und muss sich oftmals eine Menge dazudenken. Wer leichte Kost mag, der wird hier garantiert nicht auf seine Kosten kommen.

Vier Freunde, das sind Martha, Betty, Jon und Henning. Martha braucht mal wieder eine kurze Auszeit und merkt, dass sie wahrscheinlich schwanger ist. Betty arbeitet beim Film und wacht auf einmal im Krankenhaus auf. Jon ist ziemlich selbstverliebt und hofft auf einen Job als Schauspieler. Henning ist Zeichner und wartet auf Marthe. Alle vier haben ihren eigenen Charakter, ihre eigenen Ansichten und sind damit von Grund auf verschieden. Aber das scheint die Basis für ihre Freundschaft zu sein, wenn sich bisher auch nur Henning und Jon in dem Buch begegnet sind.

Zwar verlangt diese Geschichte viel Aufmerksamkeit, aber ich denke, sie gibt auch viel zurück. Durch die Verwirrung der Figurenwechsel fesselt das Buch und macht Lust auf mehr.