Lucy Fricke - Ich habe Freunde mitgebracht

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viviace Avatar

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Betty lebt allein, steht mit ihrem Vermieter auf Kriegsfuß und versüßt sich nur ausnahmsweise den Kakao mit Rum. Ihre Beziehung zu Herrn M. ist nicht gerade die Wonne, seinen Ausreden zuzuhören ist eine Qual für Betty. Sie muss weiter machen, aber eigentlich geht es in ihrem Leben nur noch bergab… dabei ist sie gerade etwas über Dreißig.

 

Henning kocht für seine Frau ein 5-Gänge-Menü, das Dumme ist nur, dass Martha nicht zum Essen aus Warschau zurückkommt. Seit zehn Jahren verlässt sie ihn pünktlich jeden Frühsommer und schafft es doch nie ganz, sich endgültig von ihm zu trennen.

 

Martha reist gern, bevorzugt in alte osteuropäische Städte, sitzt da jedoch sonst nicht auf einem Klo und starrt zwei Streifen auf einem Schwangerschaftstest an. Henning wird sich nicht dafür begeistern können, Vater zu werden, das ist Martha klar, als sie von Warschau aus versucht, Betty zu erreichen und nur die Mailbox den Anruf annimmt.

 

Jon ist Schauspieler, allerdings keiner aus der ersten Reihe, die Zahl seiner Auftritte ist überschaubar. Er bereitet sich auf ein Casting vor, als Henning rein schneit, im Gepäck leckeres Rinderfilet zum Frühstück. Zum Nachtisch gibt es Alkohol und tief in seinem Herzen braucht Henning den eigentlich gar nicht, um sicher zu sein, dass Martha wie immer zurückkommen wird.

 

Warum ausgerechnet diese vier Menschen am Anfang des Buches halbtot und teilweise verletzt in einem Auto zusammen auf der Flucht sind, hat sich mir während der Leseprobe nicht erschlossen. Auch das der Roman komisch sein soll, muss dann irgendwann später kommen.

 

Fazit:

Ich weiß nicht genau, was ich von diesem Buch halten soll, der Schreibstil ist schwierig zu lesen, die Autorin springt von einem zum anderen Protagonisten und die Trennung ist zum Teil erst mitten im Satz erkennbar. Allerdings habe ich die Leseprobe bis zum Ende gelesen, sie war auch nicht langweilig. Aber ich bin unschlüssig, ob ich das Buch lesen würde oder nicht…

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_Entweder man lebt, oder man ist konsequent. (Erich Kästner)_