Mal was anderes

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rwe25 Avatar

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Dieses Buch ist endlich mal was anderes bzw. kein Mainstream. Es hat mich eher an französische Bücher/Filme à la _Zusammen ist man weniger allein_ oder auch _Die zauberhafte Welt der Amélie_ erinnert. Der Stil von Lucy Fricke ist bildreich, gefühlvoll und sogar etwas poetisch.

Die Handlung besteht aus mehreren Strängen: Es werden die vier Protagonisten Martha, Jon, Betty und Henning in ihren unterschiedlichen Lebenslagen im Alltag vorgestellt, die das Leben irgendwie zusammengeführt hat. Gemeinsam ist ihnen, dass ihr Leben nicht unbedingt in den Bahnen verläuft, die sie sich gewünscht hätten. Sie müssen feststellen, dass das Leben eben nicht geradlinig verläuft und man in jedem Augenblick an Kreuzungen gelangt, die Entscheidungen erfordern, die den weiteren Weg bestimmen. Und einen Rückwärtsgang gibt es selten.

Mir hat die Leseprobe gut gefallen, auch wenn die Lektüre mitunter anstrengend werden kann. Nichtsdestotrotz kann man hier in eine Welt abtauchen, die einem Traum ähnelt, den man durchaus eine Weile verfolgen möchte, bevor man wieder in der eigenen Realität aufwacht.