Schreibstil einmal anders

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coffee2go Avatar

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Lucy Fricke hat in ihrem Buch "Ich habe Freunde mitgebracht" einen Schreibstil ausgewählt, der für mich zu Beginn sehr ungewöhnlich war, v.a. aufgrund der schnell wechselnden Szenen. Ich konnte mich nicht ganz so schnell in die Situationen hineinversetzen und habe zwei oder drei Passagen doppelt gelesen. Mit der Zeit hat mir aber das Sprunghafte und Unruhige angesprochen und fasziniert weiterzulesen.

Die Stimmung ist in der Lesprobe durchwegs melancholisch und die die vier Hauptpersonen sind nicht sehr sympathisch beschrieben. Sie spiegeln meiner Meinung nach vier Personen aus der Künstlerszene, oder vier unruhige Seelen, die nicht das "perfekte und glückliche Leben führen" und sprechen dadurch sehr gut viele Leserinnen und Leser an.

Unklar ist für mich noch, wie Betty plötzlich im Krankenhaus aufwacht, was vorher geschehen ist und wie sich die gesamte Geschichte weiterentwickeln wird.

Das Buch wird auf keinem Fall eine leichte Kost zu Lesen zu sein, aber es fordert mich auch auf eine gewisse Art heraus und die Leseprobe hat mich neugierig gemacht das Buch zu lesen.