Stationen des Lebens

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schliesi Avatar

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Inhalt:

4 Freunde, 4 verschiedene Lebensgeschichten, Träume und Hoffnung. Da sind zum einen Henning und Martha. Henning der Hobbykoch und Zeichner. Martha von Henning schwanger, Radiosprecherin, die immer mal ihre Auszeiten braucht und dann einfach abhaut. Und zum anderen Jon und Betty. Während Jon auf seinen Durchbruch als Schauspieler wartet, arbeitet Betty am Filmset und bekommt einen Nervenzusammenbruch. 4 Charaktere die unterschiedlicher nicht sein können. Das Buch ist in 3 Abschnitte unterteilt und nacheinander werden immer wieder einzelne Kapitel aus Sicht der 4 Protagonisten erzählt.

Meine Meinung:

Die Autorin macht es dem Leser anfangs nicht leicht, sich in die sehr verworrene Story einzufinden. Zu sehr springt sie zwischen den Lebenssituationen der einzelnen Protagonisten hin und her. Der Schreibstil ist teilweise etwas holprig, machmal langatmig, dann auch wieder zu oberflächlich, irgendwie von allem etwas. Sie schafft es aber dennoch schlussendlich die Geschichte zu einem halbwegs verständlichen Ende zu bringen. Ich bin hin- und hergerissen, ob ich das Buch jetzt gut oder schlecht finden soll. Auf jeden Fall hat Fricke ihren ganz eigenen Stil, teilweise mit Situationskomik und Witz andererseits wieder abolut tragisch, depressiv und tiefsinnig. Die Probleme der vier sind teilweise für mich nicht nachvollziebar und hausgemacht - aber vermutlich formt das Großstadtleben andere Charaktere wie auf dem Land. Alles in allem bleibt die Geschichte aber nur an der Oberfläche und geht nicht tiefer, alles zieht irgendwie viel zu schnell am Leser vorbei.

Gut ist es, wenn man Freunde hat, diesem Fazit kann ich mich aber dann wieder bedenkenlos anschließen.