Cybermobbing kennt keine Grenzen.

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danyo_dynamite Avatar

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Der Leser wird in eine Atmosphäre geschickt, die vor Eiseskälte schon beinahe erfroren scheint. Während die Familie stillschweigend am Abendbrottisch sitzt, dringt immer wieder ein nervtötendes Klopfen in den Vordergrund.
Eine Journalistin kann, wie sehr viele Menschen aus der Umgebung der Familie, ihre Neugierde nicht verbergen.
Tori ist 16 und nicht sehr glücklich, denn sie ist Opfer eines grausamen "Spaßes" geworden: sie wird beschuldigt, an dem Selbstmord eines Jungen Schuld zu sein, indem sie Statusmeldungen über ihn auf Facebook veröffentlicht hat. Morgen ist ihr Gerichtstermin, in dem sie sich schuldig bekennen möchte, doch die Familie scheint jetzt schon an dem permanenten Druck und Hass der Gesellschaft fast zu zerbrechen. Auch ihr kleiner Bruder kann Tori nicht mehr in die Augen schauen.
Als sich Tori endlich ins Bett legen möchte, erhält sie einen Anruf.....

Die Geschichte ist aus den Augen Toris erzählt und verleiht dem ganzen einen spannenden, aber dennoch jugendlichen Ton, trotz des ernsten Themas. Der Schreibstil ist flüssig und man ist sehr gespannt, wie sich die Figur der Tori noch weiterentwickeln wird, denn sie scheint vor dem Erlebnis zu einer eher oberflächlichen Gruppe dazugehört zu haben.

Ich finde es sehr gut, dass so ein Thema in einem Buch publiziert wird, denn viele Menschen gehen mit dem Internet heutzutage nicht genauso sorgsam um, wie sie sich im wirklichen Leben verhalten würden. Es ist sehr wichtig, dass man - gerade Jugendliche - über Folgen ihrer möglichen Taten aufklärt, gerade mit einem Buch, das die emotionale Seite definitiv in jedem Leser weckt!

Ich bin sehr gespannt, was es mit dem Anrufer auf sich hat, ob er Tori nicht vielleicht doch kennt und natürlich wie das ganze (nicht nur der Gerichtstermin) ausgeht!