Eigentlich weiß man es ja, aber...

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kilian Avatar

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Tori ist 16 Jahre alt und hat unbedacht durch Äusserungen im internet möglicherweise zum Selbstmord eines anderen beigetragen. Während das Verfahren schwebt, versucht ihre Familie so viel Normalität wie möglich beizubehalten.
Aus der Leseprobe erfährt man nebenbei, dass Handy und Computer, die wohl beide in Toris Fall konfisziert wurden, eigentlich eine Verlängerung des Körpers eines Jugendlichen von heute bedeuten. Sogar die Hausaufgaben werden anscheinend nur akzeptiert, wenn ausgedruckt.
Im Alltag fallen Victoria viele Gelegenheiten ein, wo andere verbal das Gleiche gemacht haben wie sie, nur halt nicht schriftlich in einem social media. Sie ist eigentlich ein sehr gerechter Mensch, der sich nicht an mobbing im Alltag beteiligt, hat aber wohl schriftlich etwas ähnliches gemacht und das lässt sich ja nicht mehr zurücknehmen.
Die Medien bauschen das richtig auf und verfolgen Victoria auf Schritt und Tritt. Da wird sie nachts angerufen, angeblich zufällig ausgewählt um einen Selbstmörder zu stoppen. Ein Trick oder Realität?
Wenn das Buch nur etwas dazu beiträgt, dass die jungen user mit den Medien bewusster umgehen, wäre es toll, aber ich glaube jemand, der ein solches Buch lesen wird, gehört sowieso schon dazu.