Wichtiges Thema mit gewöhnungsbedürftiger Umsetzung

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leser154 Avatar

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Grundsätzlich ist Selbstbewusstsein ein wichtiges Thema. Wobei da sicherlich die Grenzen zwischen einem gesunden Selbstbewusstsein und Arroganz für viele fließend sind.

Von daher wird hier ein wichtiges Thema angegangen. Auf den ersten Seiten werden auch schon einige wichtige Punkte angesprochen. Warum sind wir besipielsweise mit uns selbst immer deutlich kritischer als mit anderen? Und warum machen wir uns selbst immer so gerne schlecht, wenn wir anderen gegenüber nie so kritisch sind und bei anderen eher das Positibe sehen?

Wie bereits erwähnt sind das wichtige Fragen und ein wichtiges Thema. Aber ich bin unsicher, ob das gewählte Format das richtige dafür ist.

Nach einem Vorwort begleiten wir Karl und Marc auf ihrem Weg. Anfangs war die Geschichte ja durchaus okay und nachvollziehbar. Zumindest, wenn man darüber hinwegsieht, dass das Verhalten der zwei gegensätzlicher nicht sein könnte. Schwarz und Weiß im Extremen. Normal sind ja eher diverse Grautöne. Aber spätestens mit dem mysteriösen Auftauchen des Journals driftet die Geschichte zu sehr ins Unglaubwürdige ab.

So richtig weiß ich nicht, ob es sich lohnt den Rest des Buches zu lesen oder was mich dort erwartet. Aber auch wenn die Geschichte im Rest des Buches nett zu lesen sein wird, fürchte ich, dass im Endeffekt bei den meisten Lesern von der Geschichte nicht viel hängenbleiben wird. Und dabei sind die Aussagen der Geschichte durchaus wichtig. Aber ausgehend vom Leseeindruck muss ich leider sagen: Das wichtige Thema hätte ein würdigeren Rahmen verdient.