Voll das Leben

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cara_11 Avatar

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Lazar Laval wurde in der Schule getriezt und gehänselt. So trifft ihn die Nachbarin, Fr. Maier, einmal in Unterwäsche in der Waschküche an, weil die Schulkollegen ihn in einen Brunnen geworfen haben.
Jahre später begegnen wir Lazy, wie seine Freundin Elsie ihn nennt, wieder. Er wohnt inzwischen alleine in der Wohnung, wo er mit seinem Vater eingezogen ist, und hat einen Untermieter. Lazy ist überglücklich mit Elsie, auch wenn man nach einem abgebrochenen Urlaub in Marokko eine leichte Entfremdung bemerkt, Elsie hat gemeinsame Rituale vergessen, Elsie genügt Lazy nicht mehr, sie möchte ihn zu neuen Freundschaften bringen. Und genau in dieser Zeit bemerkt Lazy an sich eine noch nie dagewesene Müdigkeit.
Poetisch, berührend und dennoch unkitschig und wahrscheinlich gerade deshalb so tiefgehend beschreibt Angelika Waldis das Schicksal Lazys, der, wie man vermuten kann, schwer erkrankt ist. Elsie wird ihm in dieser Zeit, so wie sie sich darstellt, keine große Unterstützung sein.