Bewegende Geschichte

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annabelle Avatar

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Der junge Lazy und die ältere Vita leben im gleichen Haus, Berührungspunkte gab es wenige, große Sympathie auf beiden Seiten eher nicht. Jeder führt sein Leben.
Lazy ist glücklich mit seiner Freundin Elsie, Vita unglücklich nach dem Tod ihres Mannes. Sie sieht in ihrem Leben keine Perspektive mehr.
Doch auch die Zukunft Lazys wird nicht so rosig wie gedacht, eine schwere Krankheit nimmt sie ihm und Elsie gleich mit dazu. In diesen für sie ausweglosen Situationen kommen sich Vita und Lazy näher.
Die Geschichte ist sehr bewegend, man leidet mit dem jungen Lazy, weiß als Leser bald, dass diese Liebe nicht halten wird. Versteht auch, dass er sich zunächst nicht für die Hilfe anderer öffnen kann.
Die Autorin bedient sich eines sehr schönen Schreibstils; manche Sätze und Wortkreationen möchte man sich abschreiben und an die Pinwand hängen.
Nur zum Ende hin verläuft die Geschichte vielleicht nicht ganz so wie man es sich vorgestellt hat.
Gut gefallen hat mir das reduzierte Cover und die gesamte Aufmachung des Buches mit dem schönen Einband inklusive Lesebändchen. Das Buch, erschienen im Wunderraum Verlag, kommt tatsächlich wie ein „richtiges Buch“ daher. Fast schon im Retro Style oder Vintage, mit dem Leinenrücken. Schön finde ich auch das Logo des Verlags, ein Schlüssel in einem schwarzen Kreis. Mit ihm kann man die Tür in den Wunderraum öffnen, in dem ich gerne öfters zu Gast sein möchte.