Eine außergewöhnliche Freundschaft

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Die Schweizer Autorin Angelika Waldis zeigt mit ihrem Roman „Ich komme mit“ ein berührendes tiefgründiges Bild einer ungewöhnlichen Gemeinschaft.

Vita ist 72 Jahre alt, Witwe, einsam und etwas lebensüberdrüssig, sie lebt schon seit 42 Jahren in der Torstraße in Zürich.
Lazy ist ein 20jähriger Student, der an Leukämie erkrankt ist. Er wohnt im gleichen Haus. Als Kind mochte er Vita nicht und sie ihn auch nicht. Jetzt hat sich langsam aber desto intensiver eine Freundschaft entwickelt. Vita sorgt sich wie eine Großmutter um ihn.

Die Beiden erzählen uns wechselweise ihre Empfindungen. Die Wortspiele untereinander sind poetisch. Sie pfilosophieren über das Leben. Trotz allem schwingt auch ein gewisser Humor zwischen ihnen durch.
Besonders traurig empfinde ich Lazys Spruch. Ich sterbe unvergeßbar, denn ich bin schon vergessen.

Am Ende gibt es noch ein Interview mit der Autorin, das ihre Idee mit dieser Geschichte erklärt.

Ich komme mit, ist ein ernster Roman, den man in Ruhe lesen sollte.