Eine Reise durch zwei Leben

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brianna Avatar

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Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Es ist schlicht, die Schrift ist jedoch auffälliger und hebt sich hervor. Die Haptik ist sehr angenehm und trotz des gebundenen Hardcovers ist es nicht zu schwer.
Es zeigt eine ältere Dame und einen jüngeren Mann nebeneinander.

Lazy ist verliebt in Elsie und daneben existiert für ihn nichts anderes mehr. 
Er geht voll darin auf, sodaß die Katastrophe, wenn diese Liebe zerbricht, schon vorprogrammiert ist. 
Er wird schwer krank und Elsie trennt sich. Er ist allein, keine Familie, nur ein WG-Kumpel bleibt ihm.

Vita hingegen, ist seine verwitwete Nachbarin, die sich in ihrer Isolation zuhause zu fühlen scheint. Der Mann verstorben, der Sohn weit weg in Australien mit äußerst wenig Kontakt, dreht sich ihr Leben nur um sie selbst und die wenigen Stunden, die sie noch arbeiten darf.
Als ihr das genommen wird, hält sie nichts mehr.

Die beiden kennen sich flüchtig, halten den jeweils anderen aber für etwas suspekt.
Doch Vita fällt sehr wohl auf, daß "der junge Mann von oben" schon länger nicht mehr zuhause ist.
Als Lazy aus der Klinik entlassen wird und Hilfe braucht bietet Vita ihm Obdach und Pflege an- und Lazy stimmt zu. So kommen sich die beiden näher und es entsteht eine tiefe Verbindung und Freundschaft. 

Es kommt der Tag, an dem ein neues Blutbild alle Hoffnung für Lazy zunichte macht. Lazy sagt: »Ich steige aus« und Vita: »Ich komme mit«.
Und so begeben sich zwei Lebensmüde auf eine verrückte letzte Reise.

Mich hat die Geschichte sehr beschäftigt und berührt.
Allein, wie Lazy mit seiner Erkrankung umgeht, beide mit dem Verlassensein... und doch an den Punkt kommen, daß sie das Leben noch einmal richtig auskosten wollen.


Eine Geschichte über eine ungewöhnliche, lustige und seltsam innige Freundschaft. Vor allem jedoch eine Geschichte über das Leben und dessen Vergänglichkeit.