Leben ist...

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Der 20-jährige Lazar und die 72-jährige Vita sind Nachbarn und füreinander da, als Ersterer krank wird und Letztere sich alt und allein fühlt.
Das ungleiche Paar muss sich zwar erst aneinander gewöhnen, doch jeder der beiden besitzt genügend Anstand und Feingefühl, um sich bedingungslos auf diese Situation einzulassen, ohne den anderen zu bedrängen.
Trotz der schwierigen Themen fehlt dem Buch jegliche Melodramatik; vielmehr überrascht es mit schonungsloser Offenheit, philosophischen Gedanken und Galgenhumor. „Leben ist, wenn man Sterben das Letzte findet.“
Das Ganze ist dann noch verpackt in prägnante Sätze, die die Beobachtungsgabe der Autorin bezeugen. Für mich war „Ich komme mit“ ein bewegender und besonderer Roman, den ich unbedingt weiterempfehlen möchte.