Sehr berührend

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melli274 Avatar

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Zum Schreibstil

Der Schreibstil ist sehr angenehm, man liest aus der Sicht von Lazy und aus der Sicht von Vita, das macht es sehr abwechslungsreich und interessant. Man fliegt durch die Zeilen und kann das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen. Das Buch ist voller schöner Zitate, z.B. gleich zu Beginn auf Seite 10 findet man diesen schönen Satz:

“Seit sie bei mir ist, bin ich nicht mehr bei mir, ich bin außer mir.”

Zum Cover

Ich finde das Cover sehr ansprechend. Es ist schlicht, die Schrift ist aber sehr auffällig gestaltet und hebt sich somit hervor. Auch zeigt es eine ältere Dame und einen jüngeren Mann die nebeneinander gehen. Das könnten Vita und Lazy sein.

Zum Inhalt

Vita lebt seit Jahren in ihrer Wohnung über Lazy, seit ihr Mann gestorben ist hat sie sich sehr zurück gezogen. Lazy ist Student und verliebt sich in Elsie, die anfängliche stürmische Verliebtheit, endet abrupt nachdem er längere Zeit im Krankenhaus verbringen muss. Vita und Lazy kennen sich zwar, aber haben sich nicht viel zu sagen und finden sich sogar ein bisschen komisch. Doch auch die ältere Dame, merkt das der Student länger weg ist. Sie träumt sich in unterschiedliche Geschichten, vor allem mit ihrem Sohn, der vor langer Zeit ausgewandert ist, um den Tag erträglicher zu machen. Erst als Lazy wieder aus der Klinik kommt und Pflege braucht, kommen sich die beiden näher und es entsteht eine tiefe Verbindung und Freundschaft.

Mich hat die Geschichte sehr berührt. Nicht nur, wie Lazy mit der Krankheit umgeht, auch geht es um das Leben und vor allem das Sterben an sich, das hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Das Buch hat ein offenes Ende, was ich erst etwas komisch fand und nicht einzuordnen wusste. Je mehr ich aber darüber nachdenke, desto passender finde ich es.

Fazit

Ein melancholischer Roman, der einen mitten ins Herz trifft und länger nicht loslässt.