Anatomie einer Freundschaft
Khayats Buch ist eine bereichernde Lektüre. Es behandelt Freundschaft, Einsamkeit und Nostalgie und integriert unaufdringlich die Problematik sozialer und kultureller Ausgrenzung in die Handlung. Hanna, ein sozial benachteiligtes und eher introvertiertes Mädchen, wächst bei ihren Großeltern auf. Ihre Freundschaft zum türkischstämmigen Cem besteht nach wie vor. Die Freundschaft zu Zeyna, die aus Libyen mit ihrem Vater gekommen ist, allerdings ist aufgrund weltpolitischer und persönlicher Ereignisse zerbrochen.
Die Geschichte wird aus der Perspektive der inzwischen 40-jährigen Hanna erzählt, die während des Coronalockdowns allein in der Wohnung ihrer verstorbenen Großeltern lebt. Umgeben von Möbeln und Gegenständen aus der Vergangenheit entsteht eine beklemmende Atmosphäre, die durch die eindringliche Sprache des Buches verstärkt wird.
Das Buch besitzt eine besondere Tiefe und zeigt die Diskrepanzen, die zwischen Menschen entstehen können, wenn Terror die Politik beherrscht. Besonders der Bezug zum Ruhrgebiet ließ mich die Geschichte intensiv erleben, obwohl sie überall in Deutschland hätte geschehen können. Die stilistischen Mittel sind meisterhaft eingesetzt, poetisch betont und setzen die Spannung und den unterhaltenden Wert brillant in Szene.
Die Geschichte wird aus der Perspektive der inzwischen 40-jährigen Hanna erzählt, die während des Coronalockdowns allein in der Wohnung ihrer verstorbenen Großeltern lebt. Umgeben von Möbeln und Gegenständen aus der Vergangenheit entsteht eine beklemmende Atmosphäre, die durch die eindringliche Sprache des Buches verstärkt wird.
Das Buch besitzt eine besondere Tiefe und zeigt die Diskrepanzen, die zwischen Menschen entstehen können, wenn Terror die Politik beherrscht. Besonders der Bezug zum Ruhrgebiet ließ mich die Geschichte intensiv erleben, obwohl sie überall in Deutschland hätte geschehen können. Die stilistischen Mittel sind meisterhaft eingesetzt, poetisch betont und setzen die Spannung und den unterhaltenden Wert brillant in Szene.