Berührend und überraschend
Hanna und Cem wachsen in einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet auf. Irgendwann stößt Zeyna dazu, die mit ihrem Vater Nabil vor dem Krieg geflohen ist. Es entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, bei der auch Nabil und Hannas Großeltern (bei denen sie aufwächst) eine Bindung eingehen. Irgendwann kommt es zwischen den beiden zum Bruch – warum erfährt man erst ganz am Ende des Romans.
Die Geschichte ist aus der Perspektive von Hanna erzählt. Sie kehrt nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter in die Siedlung zurück und lebt dort inmitten der Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend. Mit Cem ist sie noch befreundet, an Zeyna muss sie nun immer intensiver zurückdenken und versucht, Kontakt aufzunehmen, den ihre ehemalige Freundin aber abblockt. Nach und nach erfahren wir als Lesende mehr über die Vergangenheit der zwei und reflektieren gemeinsam mit Hanna: Trotz des gemeinsamen Aufwachsens waren die Erlebnisse und Erfahrungen von Hanna und Zeyna sehr unterschiedlich.
Es geht um Wahlfamilien, Freundschaften, die durch das politische Weltgeschehen beeinflusst werden, Rassismus, Klassismus, Liebe, Zugehörigkeit und Außenvorbleiben.
Das alles verpackt in einer poetischen Sprache und tollen stilistischen Mitteln (fand es zum Beispiel cool, dass Zeyna in den Gedanken von Hanna direkt angesprochen wird). Die Auflösung hat mich überrascht und berührt. „Ich will nicht zurück“ ist ein eher kurzer Roman, aber ein echter Pageturner, den ich regelrecht verschlungen habe.
Die Geschichte ist aus der Perspektive von Hanna erzählt. Sie kehrt nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter in die Siedlung zurück und lebt dort inmitten der Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend. Mit Cem ist sie noch befreundet, an Zeyna muss sie nun immer intensiver zurückdenken und versucht, Kontakt aufzunehmen, den ihre ehemalige Freundin aber abblockt. Nach und nach erfahren wir als Lesende mehr über die Vergangenheit der zwei und reflektieren gemeinsam mit Hanna: Trotz des gemeinsamen Aufwachsens waren die Erlebnisse und Erfahrungen von Hanna und Zeyna sehr unterschiedlich.
Es geht um Wahlfamilien, Freundschaften, die durch das politische Weltgeschehen beeinflusst werden, Rassismus, Klassismus, Liebe, Zugehörigkeit und Außenvorbleiben.
Das alles verpackt in einer poetischen Sprache und tollen stilistischen Mitteln (fand es zum Beispiel cool, dass Zeyna in den Gedanken von Hanna direkt angesprochen wird). Die Auflösung hat mich überrascht und berührt. „Ich will nicht zurück“ ist ein eher kurzer Roman, aber ein echter Pageturner, den ich regelrecht verschlungen habe.