Eine bewegende Freundschaft
Ansprechend in seinen warmen, aber dezenten Farben, sehr minimalistisches Cover. Rasha Khayats Buch ist eine bereichernde Lektüre für einen Abend.
Es handelt von Freundschaft, Einsamkeit, Nostalgie, aber auch die Problematik sozialer und kultureller Ausgrenzung fügen sich unaufdringlich in die Handlung ein.
Hanna ist ein sozial benachteiligtes, eher introvertiertes Mädchen, das bei den Großeltern aufwächst. Sie hat sich mit einem weiteren Außenseiter, dem türkischen Jungen Cem angefreundet. Zeyna kommt mit ihrem Vater aus Libyen. Die beiden Mädchen haben gemeinsam, etwas sehr Bedeutsames nicht mehr zu haben, nämlich eine Mutter.
Im Laufe der Jahre besteht die Freundschaft zu Cem - wenn auch reduziert - weiter. Mit Zeyna kommt es aber zu einem Bruch, dem verschiedene weltpolitische, sowie ein sehr persönliches Ereignis vorausgehen.
Wir erleben dies alles in Rückblicken aus der Perspektive der inzwischen 40-jährigen Hanna zur Zeit des Lockdowns aufgrund COVID 19. Sie lebt allein in der Wohnung der verstorbenen Großeltern inmitten all der Möbel und Gegenstände aus der Vergangenheit. Dies erzeugt eine sehr beklemmende Atmosphäre, die durch eine eindringliche Sprache unterstützt wird.
Das Buch hat eine ganz besondere Tiefe. Ich verstehe Hanna, und ich verstehe auch Zeyna. Cem bleibt etwas blass in der Darstellung, allerdings ist das vielleicht auch beabsichtigt, da er in der Freundschaft zwischen den Mädchen lange Zeit eine ausgleichende Rolle spielt.
Dieser Roman zeigt sehr gut, welche Diskrepanzen zwischen Menschen entstehen können, wenn Terror die Politik beherrscht. Er zeigt am Beispiel des Ex-Freundes Erik auch, wie undurchdringlich die Klassengesellschaft ist.
Ich empfehle den Roman allen, die bereit sind, sich auf Hintergründe einzulassen, und die kein Problem damit haben, wenn es nicht für jedes Handeln eine Erklärung, und nicht für jedes Problem eine Lösung gibt.
Es handelt von Freundschaft, Einsamkeit, Nostalgie, aber auch die Problematik sozialer und kultureller Ausgrenzung fügen sich unaufdringlich in die Handlung ein.
Hanna ist ein sozial benachteiligtes, eher introvertiertes Mädchen, das bei den Großeltern aufwächst. Sie hat sich mit einem weiteren Außenseiter, dem türkischen Jungen Cem angefreundet. Zeyna kommt mit ihrem Vater aus Libyen. Die beiden Mädchen haben gemeinsam, etwas sehr Bedeutsames nicht mehr zu haben, nämlich eine Mutter.
Im Laufe der Jahre besteht die Freundschaft zu Cem - wenn auch reduziert - weiter. Mit Zeyna kommt es aber zu einem Bruch, dem verschiedene weltpolitische, sowie ein sehr persönliches Ereignis vorausgehen.
Wir erleben dies alles in Rückblicken aus der Perspektive der inzwischen 40-jährigen Hanna zur Zeit des Lockdowns aufgrund COVID 19. Sie lebt allein in der Wohnung der verstorbenen Großeltern inmitten all der Möbel und Gegenstände aus der Vergangenheit. Dies erzeugt eine sehr beklemmende Atmosphäre, die durch eine eindringliche Sprache unterstützt wird.
Das Buch hat eine ganz besondere Tiefe. Ich verstehe Hanna, und ich verstehe auch Zeyna. Cem bleibt etwas blass in der Darstellung, allerdings ist das vielleicht auch beabsichtigt, da er in der Freundschaft zwischen den Mädchen lange Zeit eine ausgleichende Rolle spielt.
Dieser Roman zeigt sehr gut, welche Diskrepanzen zwischen Menschen entstehen können, wenn Terror die Politik beherrscht. Er zeigt am Beispiel des Ex-Freundes Erik auch, wie undurchdringlich die Klassengesellschaft ist.
Ich empfehle den Roman allen, die bereit sind, sich auf Hintergründe einzulassen, und die kein Problem damit haben, wenn es nicht für jedes Handeln eine Erklärung, und nicht für jedes Problem eine Lösung gibt.