Emotional, bedrückend und überaus authentisch!

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herr_hygge Avatar

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Ich komme nicht zurück

Eine Stadt im Ruhrgebiet, mitten in der Pandemie: Hanna erinnert sich zurück an ihre Kindheit und an die Freundschaft zwischen Cem, Zeyna und ihr. Eine unzertrennliche Freundschaft die in den späten 80ern ihren Anfang nahm. Doch mit dem Erwachsenwerden entstehen langsam Risse, welche die Unterschiede zwischen den Dreien immer klarer zu Tage treten lassen, bis es schließlich zum Bruch zwischen Hanna und Zeyna kommt...

Klar und schnörkellos schreibt Rasha Khayat darüber wie Freundschaften zu einer Familie werden können, wie sie sich über die Jahre verändern und schließlich zerbrechen. Sie erzählt von ungesagten Worten, Einsamkeit und Trauer. Dabei gewährt sie tiefe Einblicke in die Gefühlswelt ihrer Protagonistin Hanna, ohne dabei ins Kitschige abzutriften.

„Ich komme nicht zurück“ ist ein sehr emotionales und bedrückendes Buch, aber überaus authentisch. Gerade dieser Realismus und der damit gewonnene Eindruck, dass die Geschichte wie aus dem Leben gegriffen scheint, hat mich sehr begeistert und tief berührt. Mein Fazit an dieser Stelle lautet: Ein bittersüßer Roman, der besonders durch das was zwischen den Zeilen liegt lebendig wird und Leser*innen an vergangene Sommer und alte Freundschaften zurückdenken lässt. Wundervoll.