Jahreshighlight
Hanna wächst in den 80er Jahren bei ihren Großeltern in einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet auf. Mit ihren Freund*innen Cem und Zeyna sowie Zeynas Vater bilden sie eine Wahlfamilie, “in der Herkunft keine Rolle spielt”, wie der Klappentext so schön sagt. Dass das natürlich nur eine zeitlang gut gehen kann, wird schon mit Blick auf die Jahreszahlen klar. Spätestens der 11. September - dessen Auswirkungen Zeyna und Cem mehr und anders betreffen, als Hanna - lässt erste, feine Risse zwischen ihnen entstehen. Jahre später kehrt Hanna während der Corona-Pandemie in die Wohnung ihrer verstorbenen Großeltern zurück. Schon länger hat sie keinen Kontakt mehr zu Zeyna. Was hat zum finalen Bruch geführt und lässt sich die Freundschaft noch retten?
Ich liebe ja dünne Bücher, in denen ganz viel drin steckt. Und in “Ich komme nicht zurück” hat Rasha Khayat das perfekt umgesetzt: Freundschaft. Eifersucht. Wahlfamilie. Einsamkeit. Trauer. Verlust. Corona. Rassismus. Herkunft. Verrat. Wiedergutmachung? Nicht mal 170 Seiten, so viele Themen, und das, ohne dass der Roman überladen wirkt oder die Themen nicht genug auserzählt sind. Hat mich total berührt und war für mich ein absolutes Jahreshighlight. Und ein heißer Anwärter auf eine Nominierung für den diesjährigen deutschen Buchpreis!
Ich liebe ja dünne Bücher, in denen ganz viel drin steckt. Und in “Ich komme nicht zurück” hat Rasha Khayat das perfekt umgesetzt: Freundschaft. Eifersucht. Wahlfamilie. Einsamkeit. Trauer. Verlust. Corona. Rassismus. Herkunft. Verrat. Wiedergutmachung? Nicht mal 170 Seiten, so viele Themen, und das, ohne dass der Roman überladen wirkt oder die Themen nicht genug auserzählt sind. Hat mich total berührt und war für mich ein absolutes Jahreshighlight. Und ein heißer Anwärter auf eine Nominierung für den diesjährigen deutschen Buchpreis!