Wie ein Theaterstück
Hanna trauert um ihre verstorbene Familie, ist depressiv und dann ist auch Corona-Zeit und sie wohnt in der abgehängten Ruhrpott-Stadt, die sie zum Studium eigentlich verlassen hatte. Und sie sieht in den vorbeihastenden Menschen immer häufiger ihre Kindheitsfreundin Zeyna, die sie seit Jahren vermisst.
„Ganze Bücher könnte man füllen mit den unausgesprochenen Worten“. Das ist aber auch ein bisschen das Anstrengende an dem Roman, dass vieles seitenlang nur angedeutet wird und dann nebenbei erwähnt - und nicht nur als die Sache aufgeklärt wird, die zum Bruch zwischen den Freundinnen führte. Dieses große Finale ist dann doch eher etwas enttäuschend. Und die Beschreibungen des Lebens als Lehrerin während der Homeschooling-Phasen ist nicht realitätsnah… Insgesamt aber ein gut geschriebenes, literarisches Werk, das eher wegen seiner effektvollen Sprache über die Einsamkeit überzeugt als durch die Story.
„Ganze Bücher könnte man füllen mit den unausgesprochenen Worten“. Das ist aber auch ein bisschen das Anstrengende an dem Roman, dass vieles seitenlang nur angedeutet wird und dann nebenbei erwähnt - und nicht nur als die Sache aufgeklärt wird, die zum Bruch zwischen den Freundinnen führte. Dieses große Finale ist dann doch eher etwas enttäuschend. Und die Beschreibungen des Lebens als Lehrerin während der Homeschooling-Phasen ist nicht realitätsnah… Insgesamt aber ein gut geschriebenes, literarisches Werk, das eher wegen seiner effektvollen Sprache über die Einsamkeit überzeugt als durch die Story.