Der Beziehungsunfähigkeit auf der Spur
Vorab einige Worte zur äußerlichen Erscheinung des Buches: Das Cover ist simpel, aber ansprechend gestaltet und ist mir mit seinem spielerischen Szenario direkt ins Auge gesprungen, sodass ich mich für die Leseprobe entschieden habe. Sobald man ins Buch taucht, wird klar, dass hier kein einhundertster Beziehungsratgeber geschrieben wurde, der im besten Fall wenig hilfreich, im schlechtesten Fall aber direkt schädlich sein kann, sondern dass hier Fachleute aus ihren Erfahrungen berichten und Ansätze zur Reflektion der eigenen Beziehung bieten. Der Titel ist sehr plakativ, gibt aber einen sehr guten Vorgeschmack auf das, was der Leser zu erwarten hat. Schon nach den kurzen Seiten der Leseprobe wird der klar strukturierte Aufbau des Buches klar und ich fand die objektive (Be-)Schreibweise der häufigsten Probleme in Liebesbeziehungen so interessant zu verfolgen, dass ich mich für das Lesen des Sachbuchs entschied. Bevor ich auf den Inhalt eingehe, noch der Hinweis, dass das Buch sich nicht zuletzt wegen des guten Lektorats, das kaum Fehler übersehen hat, und die gute Grammatik sowie den angenehmen Textfluss der AutorInnen sehr gut lesen lässt. Die Gefahr eines Sachbuchs, mit zu viel Input und Fakten zu trocken zu werden, wurde gekonnt umgangen, indem die Unterteilung sehr gut durch die Exkurse zu den Fallbeispielen aufgelockert wurde, was das Buch insgesamt sehr gut und fließend lesbar gemacht hat.
Nun zum Inhalt: Der Ratgeber befasst sich mit dem Ungleichgewicht zwischen Partnern einer Liebesbeziehung. Dabei arbeiten die Autoren übliche Problematiken und Beziehungsprobleme von Paaren auf, stellen die Ursachen der Differenzen beider Partner dar und bieten Lösungsvorschläge zu einzelnen Problemfeldern an. Der Aufbau des Buches hat mir ausnehmend gut gefallen, denn er verfolgt den natürlichen Verlauf einer Beziehung von den rosaroten Anfangszeiten über die Schwierigkeiten nach der ersten Verliebtheit über die Super-GAU-Momente und sogar die Zeit darüber hinaus, in der geklärt werden muss, ob (noch) etwas zu retten ist. Die AutorInnen legen sofort dar, dass ihr Werk sich um das sehr verbreitete Ungleichgewicht zwischen den Parteien einer Liebesbeziehung dreht und bleiben im gesamten Verlauf dabei, jeweils wirklich alle Seiten der Thematik zu beleuchten, sodass es als Leser sehr leicht gemacht wird, sich selbst zu identifizieren und das Buch als persönliches Hilfsmittel zu Rate ziehen zu können. Hierbei helfen auch die "interaktiven" Kontrollinhalte in Form von Checklisten (s. S. 27: "Leben Sie in einer paradoxen Beziehung?"), Rückfragen an den Leser oder
Lösungsvorschläge (s. S. 245, Kapitel 9: "[...] Sieben Strategien zur Gleichberechtigung") bei bekannten Verhaltensmustern oder Streitpotentialen, die den theoretischen, hin und wieder fachlichen Schreibstil sehr gut aufbrechen und das Buch gut "portioniert".
Ein weiteres Highlight sind die im Text genannten Fallbeispiele von Prof. Dr. Dean C. Delis, der als Paartherapeut von sehr vielen Beziehungsproblemen seiner Patienten zu berichten weiß. So entsteht hier eine sehr persönliche Note, denn die Beispiele machen das vermittelte Wissen nicht nur greifbarer, sondern auch viel nahbarer, da es sich spürbar um echte Menschen, Beziehungen und Probleme handelt. Die Vielseitigkeit der im Buch besprochenen Paare sorgt darüber hinaus dafür, dass man sich als Leser höchstwahrscheinlich mit dem ein oder anderen Paar identifizieren kann.
Da das Thema des Buchs stark in die Welt der Psychologie reicht, wären hin und wieder einige Hinweise zu genutzten Quellen sinnvoll gewesen, um gut unterscheiden zu können, was der Ansicht der AutorInnen entspricht und was wissenschaftlich belegt ist.
Alles in allem habe ich "Ich liebˋdich nicht, wenn du mich liebst" als wirklich interessantes Werk über Liebesbeziehungen empfunden, das nicht nur für Menschen mit akuten Beziehungsproblemen gemacht ist, sondern vielmehr als Ausgangsbasis eines jeden dienen kann, der selbstoptimiert an sich, seinen Fehlern sowie seinen Beziehungskompetenzen arbeiten möchte. Ich würde das Buch als bereicherndes und hilfreiches Sachbuch jedem empfehlen, der sich für die Vielschichtigkeit von Liebesbeziehungen, aber vor allem für die Kommunikationsfähigkeiten in Partnerschaften interessiert.
Nun zum Inhalt: Der Ratgeber befasst sich mit dem Ungleichgewicht zwischen Partnern einer Liebesbeziehung. Dabei arbeiten die Autoren übliche Problematiken und Beziehungsprobleme von Paaren auf, stellen die Ursachen der Differenzen beider Partner dar und bieten Lösungsvorschläge zu einzelnen Problemfeldern an. Der Aufbau des Buches hat mir ausnehmend gut gefallen, denn er verfolgt den natürlichen Verlauf einer Beziehung von den rosaroten Anfangszeiten über die Schwierigkeiten nach der ersten Verliebtheit über die Super-GAU-Momente und sogar die Zeit darüber hinaus, in der geklärt werden muss, ob (noch) etwas zu retten ist. Die AutorInnen legen sofort dar, dass ihr Werk sich um das sehr verbreitete Ungleichgewicht zwischen den Parteien einer Liebesbeziehung dreht und bleiben im gesamten Verlauf dabei, jeweils wirklich alle Seiten der Thematik zu beleuchten, sodass es als Leser sehr leicht gemacht wird, sich selbst zu identifizieren und das Buch als persönliches Hilfsmittel zu Rate ziehen zu können. Hierbei helfen auch die "interaktiven" Kontrollinhalte in Form von Checklisten (s. S. 27: "Leben Sie in einer paradoxen Beziehung?"), Rückfragen an den Leser oder
Lösungsvorschläge (s. S. 245, Kapitel 9: "[...] Sieben Strategien zur Gleichberechtigung") bei bekannten Verhaltensmustern oder Streitpotentialen, die den theoretischen, hin und wieder fachlichen Schreibstil sehr gut aufbrechen und das Buch gut "portioniert".
Ein weiteres Highlight sind die im Text genannten Fallbeispiele von Prof. Dr. Dean C. Delis, der als Paartherapeut von sehr vielen Beziehungsproblemen seiner Patienten zu berichten weiß. So entsteht hier eine sehr persönliche Note, denn die Beispiele machen das vermittelte Wissen nicht nur greifbarer, sondern auch viel nahbarer, da es sich spürbar um echte Menschen, Beziehungen und Probleme handelt. Die Vielseitigkeit der im Buch besprochenen Paare sorgt darüber hinaus dafür, dass man sich als Leser höchstwahrscheinlich mit dem ein oder anderen Paar identifizieren kann.
Da das Thema des Buchs stark in die Welt der Psychologie reicht, wären hin und wieder einige Hinweise zu genutzten Quellen sinnvoll gewesen, um gut unterscheiden zu können, was der Ansicht der AutorInnen entspricht und was wissenschaftlich belegt ist.
Alles in allem habe ich "Ich liebˋdich nicht, wenn du mich liebst" als wirklich interessantes Werk über Liebesbeziehungen empfunden, das nicht nur für Menschen mit akuten Beziehungsproblemen gemacht ist, sondern vielmehr als Ausgangsbasis eines jeden dienen kann, der selbstoptimiert an sich, seinen Fehlern sowie seinen Beziehungskompetenzen arbeiten möchte. Ich würde das Buch als bereicherndes und hilfreiches Sachbuch jedem empfehlen, der sich für die Vielschichtigkeit von Liebesbeziehungen, aber vor allem für die Kommunikationsfähigkeiten in Partnerschaften interessiert.