Eine warmherzig-witzige Vater-Sohn-Geschichte

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nuca Avatar

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Mir fällt es schwer, das Buch richtig zu bewerten, weil mir auch nach dem Lesen nicht klar ist, was das Buch darstellen will.

Der Titel und das Titelbild deuten auf ein Kinderbuch hin oder zumindest auf ein Buch, in dessen Mittelpunkt ein Kind steht, das über seinen Vater erzählt. Allerdings ist die Geschichte eher aus der Sicht des Vaters, Tom Sternberger, erzählt und wie er sich selbst in den Augen seines Sohnes wahrnimmt. Der Sohn, Paul, nimmt zwar natürlich einen großen Stellenwert in der Geschichte ein, aber man erfährt wenig aus seiner Perspektive.

Die Erzählweise wiederum schwankt teilweise auch so sehr, dass ich mir nicht sicher bin, ob wenigstens der Autor die ganze Zeit über eine bestimmte Zielgruppe vor Augen hatte. Teilweise wird ein bisschen seicht erzählt statt literarisch ausgefeilt.

Wobei dies alles dem Lesegenuss keinen Abbruch tut. Das Buch erzählt warmherzig die Geschichte einer Vater-Sohn-Beziehung, bei der beide voneinander lernen können und bei der man jederzeit spürt, wie eng die beiden zusammengehören und dass sie einander sehr liebhaben. Gleichzeitig ist die Geschichte des unsicheren und tolpatschigen Tom witzig und hat einen hohen Unterhaltungsfaktor.

Alles in allem fand ich das Buch vergnüglich zu lesen und sollte es jemals mit den beiden weitergehen, bin ich als Leserin gerne mit dabei.