Ich, mein Vater und die Frau seines Lebens

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petral. Avatar

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Tom, ein Versicherungsvertreter und alleinerziehender Vater. der alles andere als mutig ist. Sein 11-jähriger Sohn Paul, das genaue Gegenteil von ihm, ein As in dem Kampfsport "Krav Maga" und ziemlich vorlaut und altklug. Paul wünscht sich unbedingt Geschwister, was allerdings gar nicht so leicht ist, denn sein Vater ist nicht gerade der "Frauenaufreißer". Als Tom nun eines Tages ganz begeistert ist von der neuen Nachbarin Majorina , sieht Paul schon die Chance gekommen, seinen Vater doch noch an die Frau zu bringen und natürlich gibt dieser altkluge Junge seinem Vater nun auch noch Beziehungstipps.
Majorina ist ziemlich abenteuerlustig , sie hält sich zum Beispiel ein paar Reptilien als Haustiere und arbeitet als Moderatorin einer Sendung, in der die Kandidaten Mutproben absolvieren müssen und dem Gewinner winken 1 Million Euro als Prämie. Tom dagegen gehört ja nun leider eher zu der langweiligen und feigen Sorte Mann , und deshalb findet nun also Paul. dass er seinem Vater mit Rat und Tat zur Seite stehen muss , um ihn zu einem mutigen Mann zu machen , der erstens in Majorinas Show die Million gewinnen soll und zweitens dann natürlich auch gleich das Herz der schönen Nachbarin.
Nachdem dieser Plan also steht, gehts an die Ausführung und nun kann man in dem ganzen Buch lesen, wie Tom versucht, mutiger zu werden und verschiedene Aufgaben zu erledigen, von denen er denkt, ( oder besser gesagt, PAUL denkt das, denn er ist ja der "Coach" von Tom), dass man damit eine Chance auf den Sieg in der "Superhelden-Show" hätte. Es reiht sich also nun eine Mutprobe an die nächste und für Tom ist irgendwie alles eine schwere Mutprobe, ob es sich nun um das Springen vom 3-Meter Brett oder um das Füttern von Majorinas Reptilien handelt. Es wird dann leider auch sehr sehr ausführlich jede einzelne "Mutprobe" beschrieben. Ob es am Ende dazu reicht, diese Show zu gewinnen und Majorinas Herz zu gewinnen, das werde ich jetzt natürlich nicht verraten, aber wer das Buch liest, wird ziemlich schnell wissen, wie es ausgehen wird.

Meine Meinung zu dem Buch:
Ich kann mich leider den vielen positiven Bewertungen nicht anschließen. Ich weiß nicht, ob ich einfach nicht den passenden Humor für diese Geschichte habe, aber für mich als Leserin war es teilweise ein richtiger Kampf, weiter zu lesen. Ich hatte für keinen der Protagonisten besondere Sympathien, den Jungen fand ich für einen 11-jährigen einfach nur nervig und vorlaut. Den Vater dagegen eher so unbeholfen wie einen "typischen" 11-jährigen. Und auch die Nachbarin ist mir nicht ans Herz gewachsen. Die Gespräche zwischen Vater und Sohn waren auch einfach nur anstrengend, weil der Junge seinen Vater eigentlich nie ausreden ließ. So hat zum Beispiel Tom versucht, ernsthaft mit Paul zu reden, über eine sehr wichtige Sache, aber geschafft hat er das nicht, weil Paul ihm nicht zugehört hat und ständig was anderes geplappert hat und Tom es natürlich nicht fertig gebracht hat, seinem Sohn zu sagen, dass er ihm jetzt einfach mal zuhören soll. Wie schon erwähnt, ich glaube, ich habe wohl einfach nicht den passenden Humor, den man für so eine Art Buch bräuchte. ich fand die ganze Geschichte kein bisschen witzig, also leider einfach nicht mein Geschmack.