nicht sehr witzig

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leseratte1310 Avatar

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Das Buch handelt vom 11-jährigen Paul und seinem „Vater“ Tom.

Paul ist ein kleiner Draufgänger, betreibt Kampfsport, gibt ständig die Weisheiten seiner Trainerin von sich und versucht seinen Vater dazu zu bringen, dass dieser sich traut, eine Frau rumzukriegen.

Tom dagegen ist nicht nur schüchtern, er ist ein Angsthase. Selbstbewusstsein ist für ihn ein Fremdwort. Seit er sich alleine um Paul kümmert, weil die Mutter gestorben ist, hat er noch nicht einmal seine Doktorarbeit in Ethnologie beendet. Stattdessen arbeitet er seit Jahren bei einer Versicherung, nicht sehr erfolgreich – wie seine Vorgesetzten meinen-, denn er hat Verständnis für die Lebenssituationen der Versicherungsnehmer.

Als Tom auf seine neue Nachbarin Majorina trifft, verliebt er sich sofort in sie. Aber seine mangelndes Selbstbewusstsein steht ihm im Weg. Deshalb versucht Paul Tom zu coachen. Tom soll als Superheld in Majorinas Show im Fernsehen die eine Million gewinnen, um auch sie zu gewinnen. Aber da Paul keine Grenzen kennt und Tom noch Grenzen sieht, kommt es zu vielen paradoxen Situationen. Es geht damit los, dass Tom seinen Job verliert, weil er durch das Nichtverstehen und der Nachfrage seines Handys auffliegt, als er das Gespräch aufzeichnet.

Manche der Situationen waren ganz witzig, aber am Stück gelesen, ging mir die Geschichte auf die Nerven. Tom, der seinen Sohn eigentlich führen und erziehen soll, lässt sich von dem recht vorlauten Knaben herumkommandieren, ohne jemals etwas ernsthaft in Frage zu stellen. Paul werden keinerlei Grenzen aufgezeigt. Viele Leute mögen das Buch sehr witzig finden, ich fand die Geschichte sehr überzogen.