Mysteriöse Geschichtsschatzkammer im Wohnzimmer

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Gleich am Anfang der Geschichte lernen wir einen 16-jährigen Jungen kennen, der nach der Beerdigung seiner Mutter von seinem letzten lebenden Verwandten – Onkel Frank Ward – aufgenommen wird und von nun an zur Familie gehört: Onkel Frank, die Cousins Bastian und Tobias sowie der betagte, knurrfreudige Rottweiler Tito. (Über eine Tante war bislang nichts in Erfahrung zu bringen.) Gleich am ersten Tag des Einzugs in die Villa des Onkels wird er in die drei wichtigsten Regeln des Hauses eingewiesen: Pünktlichkeit, Sauberkeit und Verschwiegenheit.
Verschwiegenheit scheint der wichtigste aller Punkte zu sein! Denn der Onkel archiviert sehr, sehr viele Schätze der Weltgeschichte in seinem Wohnzimmer, die er aus aller Herren Länder geliefert bekommt. Und das scheint ein großes Geheimnis zu sein, von dem rein gar nichts nach Außen dringen darf.

Die Leseprobe ist ziemlich flüssig geschrieben. Beim Lesen hat man aber immer den Eindruck, das etwas Magisches und Mystisches zwischen den Zeilen herumgeistert. Schon allein dass alles auf einem Friedhof beginnt, auf dem er einen rätselhaften Mann begegnet, der für den Verlauf des Romans nicht unbedeutend ist, macht das ganze geheimnisvoll. Die Erzählungen des Onkels über Kanonen, Revolver, Dolche etc. von bedeutenden Personen der Weltgeschichte, die in seinem Wohnzimmer lagern tun das übrige hinzu.

Als ich das Cover gesehen habe, habe ich eher an eine lustige Geschichte über Santa Claus gedacht. Auch der Klappentext hat mich noch an das Geheimnis des „Weihnachtsmannes“ glauben lassen. Aber nach der Leseprobe bin ich mir nicht mehr sicher, was und wie viel dieses „Santa“ mit Santa Claus zu tun hat. Oder kommt ein ganz anderer Santa mit ins Spiel?

Auch wenn die Leseprobe neugierig macht, konnte sie mich nicht ganz überzeugen. Irgendwie hat mich das Buch nicht fesseln können.