Interessante Grundidee!

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hallodryane Avatar

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Zuerst einmal natürlich vielen Dank an das Vorablesen-Team, dass ich eine Ausgabe von "Ich, Santa" erhalten habe.
Und hier kommt jetzt mein Feedback zu dieser Lektüre:

Der Anfang hörte sich schon mal sehr vielversprechend an. Ein Junge, der nach dem Tod seiner Mutter in die Obhut seines exzentrischen Onkels Frank und dessen Söhnen gegeben wird. Der Onkel ist ein Sammler von Dingen, die eine besondere Vergangenheit haben und die wichtigste Regel für das Leben in seinem Haus ist absolutes Stillschweigen über dieses "Hobby".
Soweit so gut.
Doch dann macht der Hauptprotagonist Bekannstschaft mit Jules. Ein Mann fortgeschrittenen Alters, der mit seiner Gruppe durch die Lande zieht und an einer Steilwand Motorrad fährt. Und ab hier wird es geheimnisvoll aber leider auch manchmal verwirrend. Denn immer wenn der Hauptprotagonist dem Rätsel um Jules und Co. näher kommt in dem er mit magisch-geheimnisvollen Gestalten in Kontakt kommt, sprechen jene in Rätseln. (Finde ich.) Und da hat der besagte Junge immer viel schneller verstanden was los war, als ich.
Zudem wartete ich die ganze Zeit darauf, dass das Thema Weihnachten endlich mal seinen Part in der Erzählung bekam, so wie Klappentext und Covergestaltung das ja im Prinzip versprochen hatten.

Ich beendete also das Buch und war teils positiv und negativ ihm gegenüber gestimmt. Die Grundidee fand ich super und stellenweise hat mich das Buch sehr gefesselt und auch amüsiert. Aber wie gesagt war mir nicht klar, wieso ( Achtung, Spoiler!!!) man erst im allerletzten Satz des ganzen Buches erfährt, dass der Junge Santas Nachfolger ist... (Spoiler Ende ;-) )

Einen Tag später habe ich dann einen Brief von Even Terms Press (dem Verlag des Buches ) bekommen, worin sie sich entschuldigten, dass ihr Team der fehlerhaften Einschätzung unterlegen gewesen war, dass es sich bei "Ich, Santa" um einen Roman über Weihnachten handeln würde.
So hat das Team leider fälschlicherweise das Marketing auf dieses Thema ausgerichtet.

Nachdem ich den Brief gelesen hatte, war mir einiges klarer geworden und somit bekommt das Buch letztendlich drei einhalb Sterne von mir, einen schriftlichen Applaus an den Autor und einen Dank an Even Terms Press, die mich aufgeklärt haben!