Kompliziert

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tuet_tuet Avatar

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Als die Mutter des jugendlichen Protagonisten stirbt, ist dieser gezwungen, zu seinem zwielichtigen Onkel Frank, dessen Söhnen und der Sammlung magischer Dinge zu ziehen. Als er dann auf dem Jahrmarkt noch den Steilwandfahrer Jules kennenlernt, geht es drunter und drüber.

Was mich an der Leseprobe überzeugt hatte, war der etwas eigenwillige Schreibstil mit vielen, sehr bildlichen Beschreibungen. Im Verlauf des Buches konnte mich dies immer weniger überzeugen, zumal es nicht dazu beigetragen hat, die verworrene Geschichte mit etwas zu vielen verschiedenen (vielleicht auch nur für mich als Nicht-Kennerin der Mythik) Figuren zu verfolgen. Viele vorausschauende Hinweise auf die Zukunft wurden gegeben, deren Auflösung mir dann aber meist nicht aufgefallen ist. Dadurch konnte ich leider nicht gut in die magische Welt eintauchen. Außerdem war mir keiner der Charaktere (inklusive des Protagonisten) besonders sympathisch oder zumindest nachvollziehbar tickend. Insgesamt ist es mir also eher schwer gefallen, das Buch zu lesen. Trotzdem glaube ich, dass jemand mit einer größeren Affinität zu dem Schreibstil und der Menge und Breite an Magie und magischen Gestalten das Buch viel besser zu schätzen weiß.

Fazit: Wer wie ich er der Typ Leser ist, der sich gerne entspannt mit einem Buch auf das Sofa kuschelt, sucht sich besser ein anderes Buch.