Ganz nett, aber nicht überragend

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hundeliebhaberin Avatar

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Mags reist aus den Staaten zurück nach London, weil dort ihr Bruder Abe im Koma liegt. Er ist tief gestürzt und sowohl die Polizei als auch Abes Verlobte Jody gehen von einem Selbstmordversuch aus. Obwohl Mags und Abe lange keinen Kontakt hatten und auf eine gemeinsame schwierige Kindheit zurückblicken, glaubt Mags nicht an einen Suizidversuch. Sie nutzt ihre anwältlichen Fähigkeiten, um der Wahrheit immer näher zu kommen.

Die Storyline an sich ist hervorragend und bietet einiges an Potential für eine gute Umsetzung und somit einen spannenden Psychothriller.
Sarah J. Naughton verfügt über einen angenehmen Schreibstil, sodass sich das Buch sehr schnell lesen lässt. Auch dass die Kapitel aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben sind, macht das Lesen interessanter und baut Spannung auf.

Die Ausgangsbausteine sind super. Allerdings kam bei mir nur stellenweise Spannung auf. Ein typischer Spannungsbogen blieb leider aus. Obwohl die Charaktere sehr stark gezeichnet sind, hat das Buch einige Längen und gerade zum Ende hin viele melodramatische Schlenker.

Im Ganzen hat mir das Buch ganz gut gefallen - Allerdings würde ich es eher als spannenden Roman und nicht als Psychothriller bezeichnen.