Interessante Wendungen

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ardillas Avatar

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Mags erfährt, dass ihr Bruder 4 Stockwerke tief gestürzt ist und nun im Koma liegt. Sie fliegt zurück nach England, um bei ihm zu sein. Angeblich hatte ihr Bruder eine Verlobte, Jody. Da Mags und Abe (ihr Bruder) sich nicht sehr nahe standen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass er sich ohne ihr Wissen verlobt hat. Doch ist Jody wirklich die, für die sie sich ausgibt?

Mags ist eine interessante Figur, die im Laufe des Buches immer wieder neue Facetten zeigt und immer wieder neues dazulernt. Nicht alles ist immer wie es scheint. Sie ist taff, stellt sich ihrer Vergangenheit, ist sich aber auch nicht zu schade, um zugeben zu können, wenn sie falsch liegt. Erst zum Schluss wird deutlich wie stark Mags wirklich ist.
Jody ist das typische Mauerblümchen. Sie will nicht auffallen, drückt sich in jede Ecke und findet nur bei Abe ihre Ruhe. Selbst als dieser im Koma liegt, fühlt sie sich an seinem Krankenbett wohler als irgendwo anders. Auch diese Figur erlebt eine drastische Wandlung, die vielleicht etwas überzogen und nicht so ganz nachvollziehbar erscheinen kann.

Das Buch ist sehr gut geschrieben und an keiner einzigen Stelle langweilig. Einen Punkt Abzug bekommt es dennoch, weil der Schluss genauso schon in einem Roman zu lesen ist. Da ich hier nicht zuviel verraten möchte, sei nur soviel gesagt, dass der Schluss nichtsdestotrotz spektakulär ist. Und wer das andere Buch nicht kennt, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Eine klare Leseempfehlung.