Titel und Covergestaltung haben mich auf den ersten Blick an "I, Claudius" von Robert Graves erinnert, das in den 1970er Jahren kongenial als britische Mini-Serie verfilmt wurde. Auch "Ich, Sperling" ist vom Erzählstil an diesen Klassiker angelehnt, obwohl das Buch im englischen Original lediglich "Sparrow", also Sperling, heißt.
Der Erzählstil ist bei "Ich, Sperling" nun ganz gefällig, obwohl es stets einfacher ist, gerade historische Romane aus der Sicht eines Sklaven bzw. Menschen der niedrigeren Bevölkerungsschichten zu schreiben. Da kann man vieles selbst erfinden, ohne historisch unkorrekt sein zu müssen - weil man schlicht nicht viel weiß. Da ist das meiste nicht überprüf- bzw. falsifizierbar. Und selbst dann ist es eben immer noch reine Fiktion.
Wie bereits erwähnt, gefällt mir der Schreibstil an sich ganz gut. Allerdings frage ich mich, weshalb ein Mensch aus der niedrigsten Schicht eine Art Autobiografie schreiben sollte. Bei "I, Claudius" sollte es der Tatenbericht, also eine Art Rechenschaftsbericht des Kaisers Claudius sein. Den natürlich jeder kannte und entsprechend wissen wollte, weshalb er getan hat, was er eben tun musste. Bei einem Sklaven / Prostituierten kann ich keinen Grund erkennen.
Und überhaupt: Wie hat er schreiben gelernt? Und wozu? Die Prostituierten nach den Musen der antiken Künste zu benennen, ist ebenfalls etwas verkitscht. Und der sich abzeichnende Niedergang des Römischen Reiches im 4. Jahrhundert n. Chr. wird mir etwas zu plakativ daran festgemacht, dass überall und nirgends miteinander gevögelt wird (das sollte kein Wortspiel mit all den geflügelten Tieren der Leseprobe sein, könnte aber so verstanden werden). Darüber hinaus biedert sich der männliche Autor etwas zu sehr seiner weiblichen Zielgruppe an, indem er alles Männliche verteufelt und in den negativsten schillernden Farben beschreibt.
Also: Aufgrund des Teasers hatte ich mich auf dieses Buch gefreut und wollte es mir bereits als Wunschbuch reservieren. Jetzt warte ich aber noch etwas ab und versuche es zunächst mit dem einfachen Los.
Der Erzählstil ist bei "Ich, Sperling" nun ganz gefällig, obwohl es stets einfacher ist, gerade historische Romane aus der Sicht eines Sklaven bzw. Menschen der niedrigeren Bevölkerungsschichten zu schreiben. Da kann man vieles selbst erfinden, ohne historisch unkorrekt sein zu müssen - weil man schlicht nicht viel weiß. Da ist das meiste nicht überprüf- bzw. falsifizierbar. Und selbst dann ist es eben immer noch reine Fiktion.
Wie bereits erwähnt, gefällt mir der Schreibstil an sich ganz gut. Allerdings frage ich mich, weshalb ein Mensch aus der niedrigsten Schicht eine Art Autobiografie schreiben sollte. Bei "I, Claudius" sollte es der Tatenbericht, also eine Art Rechenschaftsbericht des Kaisers Claudius sein. Den natürlich jeder kannte und entsprechend wissen wollte, weshalb er getan hat, was er eben tun musste. Bei einem Sklaven / Prostituierten kann ich keinen Grund erkennen.
Und überhaupt: Wie hat er schreiben gelernt? Und wozu? Die Prostituierten nach den Musen der antiken Künste zu benennen, ist ebenfalls etwas verkitscht. Und der sich abzeichnende Niedergang des Römischen Reiches im 4. Jahrhundert n. Chr. wird mir etwas zu plakativ daran festgemacht, dass überall und nirgends miteinander gevögelt wird (das sollte kein Wortspiel mit all den geflügelten Tieren der Leseprobe sein, könnte aber so verstanden werden). Darüber hinaus biedert sich der männliche Autor etwas zu sehr seiner weiblichen Zielgruppe an, indem er alles Männliche verteufelt und in den negativsten schillernden Farben beschreibt.
Also: Aufgrund des Teasers hatte ich mich auf dieses Buch gefreut und wollte es mir bereits als Wunschbuch reservieren. Jetzt warte ich aber noch etwas ab und versuche es zunächst mit dem einfachen Los.