Die Aussicht eines Sperlings
In dem Roman “Ich, Sperling” von James Hynes blickt ein alter Mann namens Jakob auf die Geschehnisse seiner Kindheit im spanischen Carthago Nova im 4. Jahrhundert nach Christus zurück und schreibt die Geschichte seines Lebens nieder.
Der Einstieg kommt unmittelbar. Denn ein namenloser Waise im unbekannten Alter sitzt mit gespreizten Beinen auf einer Steinplatte in einer Küchenecke und schaut einer zornigen Frau zu, wie sie Fische entgrätet und zerlegt.
Er bekommt viele Namen und hat jedoch keinen einzigen.
“Wer bist du?” “Pusus”
“Wie ist dein Name?” “Maus”
“Dein Name!” “Antinoos”
Er wächst in einem Bordell zwischen Prostituierten auf, die unter dem Namen “Wölfinnen” ihrem Dominus dienen. Sie agieren zudem als seine engsten Vertrauten und sie sind seine “Schwestern”, die ihn mütterlich erziehen.
Der namenlose Junge, unwissend und weltfremd, versucht auch durch den eingeschränkten Blick, die Welt zu entdecken und den Sinn seines Lebens zu erfahren. Wo kommt er her, wer sind seine Eltern und wieso ist er ein Sklave?
Er beginnt damit in der Küche auszuhelfen - steigt auf, um in der Taverne zu arbeiten, bis er in die Tätigkeiten der Wölfinnen einsteigt und sich prostituieren muss.
James Hynes ist ein unglaublicher Autor, der uns Leser*innen vollkommen ungeschorren in die Welt des spätrömischen Reichs eintauchen lässt zwischen all der Brutalität, der Sklaverei und auch der Liebe.
Um das zu vermitteln, nutzt er einen unglaublichen Erzählstil, der einen fesselt. Er erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive und nutzt das erlebende Ich, um uns unmittelbar ins Geschehen zu involvieren. Wir sehen, was er sieht, wir riechen, was er riecht und wir erleben, was er erlebt.
Hynes wechselt jedoch abwechselnd in das erzählende Ich und spricht aus dem alten Dasein Jakobs.
Er spielt mit den Leser*innen und auch mit dessen Gefühlen und erweckt in uns große Emotionen von Trauer bis Wut und auch Erleichterung.
Ein Meisterwerk, das jeder lesen sollte!
Der Einstieg kommt unmittelbar. Denn ein namenloser Waise im unbekannten Alter sitzt mit gespreizten Beinen auf einer Steinplatte in einer Küchenecke und schaut einer zornigen Frau zu, wie sie Fische entgrätet und zerlegt.
Er bekommt viele Namen und hat jedoch keinen einzigen.
“Wer bist du?” “Pusus”
“Wie ist dein Name?” “Maus”
“Dein Name!” “Antinoos”
Er wächst in einem Bordell zwischen Prostituierten auf, die unter dem Namen “Wölfinnen” ihrem Dominus dienen. Sie agieren zudem als seine engsten Vertrauten und sie sind seine “Schwestern”, die ihn mütterlich erziehen.
Der namenlose Junge, unwissend und weltfremd, versucht auch durch den eingeschränkten Blick, die Welt zu entdecken und den Sinn seines Lebens zu erfahren. Wo kommt er her, wer sind seine Eltern und wieso ist er ein Sklave?
Er beginnt damit in der Küche auszuhelfen - steigt auf, um in der Taverne zu arbeiten, bis er in die Tätigkeiten der Wölfinnen einsteigt und sich prostituieren muss.
James Hynes ist ein unglaublicher Autor, der uns Leser*innen vollkommen ungeschorren in die Welt des spätrömischen Reichs eintauchen lässt zwischen all der Brutalität, der Sklaverei und auch der Liebe.
Um das zu vermitteln, nutzt er einen unglaublichen Erzählstil, der einen fesselt. Er erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive und nutzt das erlebende Ich, um uns unmittelbar ins Geschehen zu involvieren. Wir sehen, was er sieht, wir riechen, was er riecht und wir erleben, was er erlebt.
Hynes wechselt jedoch abwechselnd in das erzählende Ich und spricht aus dem alten Dasein Jakobs.
Er spielt mit den Leser*innen und auch mit dessen Gefühlen und erweckt in uns große Emotionen von Trauer bis Wut und auch Erleichterung.
Ein Meisterwerk, das jeder lesen sollte!