Bewegt sehr

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daemonin Avatar

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Loveday lebt zurückgezogen, versucht keine Menschen an sich ran zu lassen und alle, die es wollen, schon vorab zu hindern es überhaupt zu versuchen.
Niemand darf von ihrer Vergangenheit erfahren, diese Loveday gibt es nicht mehr.
Doch dann taucht im Antiquriat Nathan auf, mit ihm scheint alles plötzlich gut zu sein, aber ist es nicht zu gut?
Praktisch zeitgleich werden dann auch noch Bücher abgegeben, die ganz eindeutig Lovedays Mutter gehört haben und sie zwingen ungewollt in ihre Vergangenheit zu reisen.

Okay, die ersten hundert Seiten waren vielleicht etwas zäh, man hatte nicht das Bedürfnis umbedingt weiter lesen zu müssen.
Doch dann erfährt man immer mehr über Loveday, über ihre Vergangenheit, über ihre Probleme und über ihr Leben.
Langsam schleichen sich ihre trockenen Gedanken über andere, ihre etwas spezielle und sehr selbstkritische Art einem ins Herz. Man kann deutlich ihre Entwicklung miterleben, am Ende des Buches ist sie eine wirklich starke Frau.
Der Schreibstil ist angenehm, ruhig, detailliert, schafft es aber trotzdem Spannung aufzubauen. Immer wieder entdeckt man plötzlich total tiefgründige Sätze, die einen kurz innehalten und nachdenken lassen.
Erzählt wird aus Lovedays Perspektive, wir wechseln in den Zeiten, aber trotzdem wird es nicht zu sprunghaft oder verwirrend.

Am Ende wird einem dann eine Wendung nach der anderen um die Ohren gehauen, man kann das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen.
Also: Schließlich konnte mich diese Geschichte mitreißen, ich habe mich in jedes einzelne Detail verliebt.

FAZIT:
Beißt euch durch die ersten paar Kapitel durch, je mehr man liest, desdo besser wird es ;)
4 von 5 Sternen