Ich mag Bücher, denn es schert sie nicht...

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jam Avatar

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"Liebe so, als wärst du nie verletzt worden", und als ich mir Vanessa und Nathan (...) ansah, dache ich: Genau so seid ihr zwei. Ihr seid kleine Welpen beim Spielen im Sonnenschein. Euer Leben ist so unkompliziert.

Cover:
Ich mag das Motiv der fliegenden Papierblätter, die sich in Vögel verwandeln und finde es super, dass auf das derzeit bewährte und überstrapazierte schwarz weiß mit ein bisschen Farbe verzichtet wurde.
Die zwei Personen links unten verwirren mich etwas. Der Junge könnte ja als Nathan durchgehen, das Mädchen zeigt wohl eher Melodie als Loveday...

Inhalt:
Loveday arbeitet in einem Antiquariat, mag ihren Chef Archie und versucht, so wenig wie möglich mit anderen Menschen zu reden. Als sie ein Buch auf der Straße findet, stellt sie es mit einem Aushang ins Schaufenster. Daraufhin meldet sich Nathan, der sie zu einem Poetry Slam einlädt. Dort trägt er ein Gedicht vor, das sie zutiefst berührt und sie beginnt, ganz langsam und auf ihre Art, Menschen an sich heran zu lassen und mit ihrer Geschichte Frieden zu schließen.

Wie es mir dabei ging:
Die Autorin schreibt flüssig und leicht, obwohl es um eine schwere Geschichten und heftige Themen geht.

Ich mag Melody vom ersten Moment an, wohl die meisten von uns Leseratten wissen wie es ist, ein Buch als Barriere zwischen sich und die Welt da draußen zu halten. Auch uns lässt sie nur Stück für Stück an ihrer Vergangenheit teilhaben, man ahnt und fürchtet und begreift doch erst spät das ganze Ausmaß.
Die Kapitel machen Sprünge durch die Zeit und erzählen die Geschichte doch in einer ganz bestimmten Reihenfolge.
Ein ganz besonders Buch, das es wert ist, ruhig und an einem gemütlichen Plätzchen gelesen zu werden.