Nett zu lesen

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lealein1906 Avatar

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Ich muss sagen, ich tue mich ein bisschen schwer „Ich treffe dich zwischen den Zeilen“ zu bewerten. Von der Aufmachung des Buches bin ich begeistert. Das Cover ist wirklich sehr schön und auch die Thematik des Buches hat mich angesprochen. Doch der Inhalt konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Die Geschichte an sich ist zwar nicht schlecht, aber es gab nichts in dem Buch, was mich so wirklich am Lesen gehalten hätte. Erst das Ende war furios, aber bis dahin muss man erstmal kommen.
Es geht um Loveday, ein sehr zurückgezogenes Mädchen, das in einer Buchhandlung arbeitet. Man weiß am Anfang nur, dass sie zu ihren Eltern keinen Kontakt mehr hat, aber nicht warum. Als Nathan im Buchladen auftaucht, ändert sich so einiges in ihrem Leben, aber bevor sie neu anfangen kann, muss sie eigentlich erst mit ihrer Vergangenheit abschließen.
Die Charaktere in dem Buch gefallen mir gut, vor allem Nathan und Archie mochte ich sehr gerne. Loveday, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, hat einen eher schwierigen Charakter, aber es hat Spaß gemacht, sie kennenzulernen. Sehr gut gefallen haben mir die Poetry Slams, da hat sich die Autorin wirklich Mühe gegeben auch noch solche „Gedichte“ zu verfassen.
Der Schreibstil hat mich nicht ganz abgeholt, das Buch war zwar gut zu lesen, aber zwischendurch werden willkürlich immer wieder Sätze oder Fragen direkt an den Leser gerichtet, die eher verwirren, als bereichern. Das Buch erzählt zwischendurch immer wieder aus der Vergangenheit, allerdings nicht strukturiert. Es gibt extra Kapitel, die aus der Kindheit Lovedays berichten, aber dann wird auch wieder in den gegenwartskapiteln auf einmal etwas aus der Vergangenheit erklärt. Das fand ich ebenfalls nicht ganz gelungen.
Am Ende kann ich dem Buch leider nur drei Sterne geben, weil ich mir vom Inhalt etwas mehr erwartet habe. Es ist einfach kein Buch, dass man von Anfang bis Ende durchliest, weil man so gefesselt von der Story wäre. Trotzdem war es nicht schlecht und nett zu lesen.