Joe, die eigentlich Helene heißt, macht sich älter um Zeitungen austragen zu können. Mit dem verdienten Geld unterstützt sie heimlich ihre Familie. Als der grantige neue Nachbar, Monsieur Roger sie bei einem Überfall rettet, beginnt sich eine Freundschaft zwischen der 8-jährigen und dem 80-jährigen zu entwickeln. Rückblickend erzählt Joe aus ihrer Sicht über die Beziehung. In einer manchmal fast vulgären, derben Sprache, die sehr wohl dem Umfeld entsprechen mag, versucht die Autoren einerseits eine kindliche Sprache zu treffen, andererseits sind die Gedankengänge von Joe keineswegs altersgerecht, manchmal schon fast philosophisch. Den angekündigten Witz fand ich in der LP noch nicht, allerdings einen Hauch von Poesie. Ein Buch über generationsübergreifende Freundschaft, in der jeder dem anderen etwas geben kann. Bei mir konnte allerdings kein Funke überspringen.