Heiter Herb Helene

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wallerie0 Avatar

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Was für ein seltsames Mädchen ist doch diese Helene, mit ihren gerade mal acht Jahren. Trotzdem sie den Ernst des Lebens bereits erkannt hat, lässt sie sich die Flügel nicht stutzen und bleibt standhaft offen, herzlich und optimistisch. Sie knüpft zarte Freundschaftsbande mit dem alten Roger, einem kauzigen Querkopf aus der Nachbarschaft. Und das nicht nur, weil er sie vor einem Übergriff geschützt hat. Nein, dieser Mann ist ähnlich verschroben wie sie, das hatte sie schnell heraus. Ich fühlte mich beim Lesen irgendwie an die Konstellationen aus dem Film „Madame Michel“ erinnert. Scharfsinnig und dennoch heiter verpackt, erzählt uns Helene von ihrer Sicht auf die Welt, mit allem, was in ihr ist.
Dieses Buch ist ein seltenes Lesevergnügen. Man genießt es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Freud, Leid, Gefühl dicht nebeneinander; für mich eine Homage an das Leben und vor allem die Lebensfreude, egal, welches Wetter gerade herrscht.