Ich und Monsieur Roger

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eDas Buch ist unheimlich beeindruckend und man liest es voller Gefühl und Hoffnung. Schon der Einband weist auf eine Besonderheit hin. Zwischen den Zeilen liegen die Turnschuhe eines Kindes und darunter Stiefel, die einem alten Menschen zu gehören scheinen. Auch sehr interessant finde ich, dass die Leseprobe sich aus drei verschiedenen Passagen zusammensetzt. Joe ist ein 8jähriges Mädchen. Siue hat noch dfrei Geschwister. Ihr Vater ist ein Säufer. Ihre Mutter ist verhärtet, streng und voom Leben maßlos enttäuscht. Das Geld der Familie reicht nie aus. Deswegen macht sich Joe 10 Jahre alt und verkleidet sich als Junge, damit sie Zeitungen austragen darf. Ihr Trick gelingt. Jetzt verdient sie Geld, das sie heimlich in die Geldbörse ihrer Mutter steckt. In der Nachbarwohnung zieht ein alter Mann ein. Monsieur Roger. Etwas vertrottelt, komisch. Auch er liebt den Alkohol mehr als ihm guttut. Anfangs findet Joe ihn widerlich. Aber als Joe eines Tages überfallen wird und Monsieuer Roger ihr hilft, ändert sich alles.

Ein Buch, das den Leser in die Tiefe der menschlichen Psyche zieht. Wie kann ein 8jähriges Kind so viel Kraft, Einsicht und Mut aufbringen, um seiner asozialen Familie auf die Sprünge zu helfen? Von der Leseprobe war ich sehr angetan. Mir ging die Geschichte einfach nicht aus dem Kopf. Kinder können unheimlich stark sein. Aber wo bleibt die Kindheit von Joe? Wer gibt ihr Liebe und Geborgenheit?